
Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im September nach dem starken Einbruch im Vormonat wieder stabilisiert. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Donnerstag lagen die Bestellungen saison- und arbeitstäglich bereinigt 0,8 Prozent höher als im Vormonat.
Noch im Vormonat hatte die Industrie bei den Auftragseingängen laut vorherigen Angaben den stärksten Rückgang seit der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 verkraften müssen. Der Rückgang fiel mit revidiert 4,2 Prozent (zuvor 5,7 Prozent) aber nicht so stark aus wie zunächst angegeben. Volkswirte hatten für September mit einem Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat gerechnet.
Die Bestellungen aus dem Ausland entwickelten sich positiv. Hier meldete das Bundesamt für September einen Anstieg um 3,7 Prozent, während der Ordereingang aus dem Inland um 2,8 Prozent zum Vormonat schrumpfte. Beim Auslandsgeschäft stieg der Auftragseingang aus der Eurozone um 2,5 Prozent und damit weniger stark als Bestellungen von außerhalb des Währungsraums (plus 4,4 Prozent).
Der Auftragseingang kletterte bei den Herstellern von Vorleistungsgütern laut Bundesamt um 0,8 Prozent und bei den Herstellern von Investitionsgütern um 1,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bei den Herstellern von Konsumgütern habe es hingegen einen Rückgang des Auftragsvolumens um 1,4 Prozent gegeben./fr/fbr
AXC0069 2014-11-06/08:05