
Die deutschen Renten-Futures starten gut behauptet in den Tag der EZB-Sitzung. Der Dezember-Bund steigt gegen 8.33 Uhr um 1 Tick auf 151,21 Prozent. Die bisherige Handelsspanne reicht von 151,19 bis zu 151,28 Prozent. Umgesetzt worden sind bislang gut 13.500 Kontrakte. Die enge Seitwärtsspanne setzt sich damit fort.
"Die EZB hat den Finger weiter am Abzug", sagt Rainer Satorius, Analyst von HSBC Trinkaus. "Auf der Pressekonferenz dürfte eine Ausweitung des Assetkaufprogramms um Unternehmens- und Staatsanleihen ein Hauptthema sein", glaubt er. Er erwartet eine Seitwärtsbewegung um 151 Prozent.
Doch es gibt auch andere Szenarien. So verweisen einige Marktteilnehmer auf einen Agenturbericht, nach dem EZB-Chef Mario Draghi in der Notenbank an Rückhalt verliert. Sollte sich das in der Geldpolitik niederschlagen, dürften Wachstums- und Inflationserwartungen weiter fallen, erwartet Peter Chatwell vom Credit Agricole. "Mit der Enttäuschung dürfte dann die Zinskurve noch flacher werden", sagt er. Hauptgewinner wäre dann der Bund-Future, die Zinsen für die deutschen Langläufer dürften dann weiter fallen.
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November 06, 2014 02:35 ET (07:35 GMT)
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