
Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ist die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zur Teilnahme an einem Schlichtungsverfahren mit der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL bereit. Dies gelte allerdings nur "unter der Voraussetzung der Freiwilligkeit und der Einbeziehung eines eigenen Schlichters/Mediators der EVG", heißt es in einem Schreiben des EVG-Vorsitzenden Alexander Kirchner vom Freitag an die Bahn.
Am Donnerstag hatte das Unternehmen die EVG schriftlich gebeten, sich zu einem möglichen Schlichtungsverfahren zu erklären. Bis Freitagvormittag hat die GDL einer Schlichtung nicht zugestimmt. Kirchner sagte in Berlin, für die EVG gelte nach wie vor das Prinzip "gleicher Lohn für gleiche Arbeit". Am Ende des Verfahrens müssten für die gleiche Berufsgruppe "einheitliche Tarifverträge" gelten.
Die GDL pocht dagegen auf Tarifpluralität: Sie möchte nicht nur für die Lokführer, sondern auch für andere Berufsgruppen wie die Zugbegleiter "eigenständige Tarifverträge" bei der Bahn aushandeln./brd/DP/bgf
AXC0138 2014-11-07/13:29