
Der Euro
Der monatliche Bericht vom amerikanischen Arbeitsmarkt lieferte zusätzliche Hinweise auf nahende Zinserhöhungen in den USA. Der Beschäftigungsaufbau war im Oktober robust geblieben, die Arbeitslosenquote fiel mit 5,8 Prozent auf einen sechsjährigen Tiefstand. Damit nähert sich die Quote der Schwelle von etwas mehr als fünf Prozent, bei der die Notenbank Fed von Vollbeschäftigung ausgeht. Immer mehr Bankvolkswirte rechnen deswegen damit, dass der noch schwache Lohndruck bald zunimmt und die Federal Reserve unter Zugzwang setzt, die Zinsen anzuheben.
Profitieren konnte der Euro von Konjunkturdaten aus Deutschland. Zahlen zur Industrieproduktion im September waren zwar nicht ganz so gut wie erwartet ausgefallen. Nach einem starken Rückgang im August dämpften sie aber Sorgen um die größte Volkswirtschaft im Währungsraum. Zudem präsentierte sich der deutsche Außenhandel von seiner starken Seite. Dass die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal erneut schrumpft und in eine Rezession fällt, hält Experte Andreas Rees von der Bank Unicredit angesichts der Zahlen für unwahrscheinlich.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,78340 (0,78615) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0232 2014-11-07/17:04