
Rosengren und Fisher uneins über richtiges Timing für US-Zinserhöhung
Innerhalb der US-Notenbank werden die unterschiedlichen Einschätzungen für den optimalen Zeitpunkt der ersten Zinserhöhung nach der langen Quasi-Nullzinspolitik deutlich. Während sich die Geldpolitiker nach Meinung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Boston, Eric Rosengren, so lange zurückhalten sollten, bis es deutlichere Hinweise auf einen zunehmenden Preisdruck gebe, fürchtet Richard Fisher, scheidender Chef der Federal Reserve Bank of Dallas, dass der richtige Zeitpunkt für die Zinswende verpasst werden könnte.
Japans Leistungsbilanzüberschuss steigt unerwartet kräftig
Japan hat im September einen überraschend kräftigen Anstieg des Leistungsbilanzüberschusses verbucht und damit im dritten Monat nacheinander einen positiven Saldo erreicht. Das Leistungsbilanzplus von 963,0 Milliarden Yen lag um 62 Prozent über dem Stand vor einem Jahr, wie das Finanzministerium mitteilte, und zugleich deutlich über den von Volkswirten prognostizierten 532,2 Milliarden Yen.
IMK-Direktor für Abschaffung der EU-Schuldenobergrenze
Für eine Abschaffung der Schuldenobergrenze in der EU von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) hat sich der Direktor des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, ausgesprochen. Horn geht damit in einem Interview mit Handelsblatt-Online noch weiter als Christine Lagarde, die Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF). Sie hatte gefordert, das geltende Limit in Richtung des effektiven Schuldenstandes anzuheben - derzeit wären das in der Euro-Zone 94 Prozent.
Deutschland fordert von Banken extradicken Kapitalpuffer
Die deutschen Finanzaufseher setzen sich für eine strenge Auslegung der künftigen Kapitalregeln für die 30 weltgrößten Banken ein, zu denen hierzulande nur die Deutsche Bank zählt. "Mehr Kapital hat noch keinem geschadet", sagte die Präsidentin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Elke König, bei einer Pressekonferenz.
Deutscher Fernbus-Markt schrumpft sich gesund
Eigentlich ist es paradox. Millionen Menschen reisen in Deutschland mittlerweile lieber per Bus, anstatt mit der Bahn oder dem eigenem Auto. Der Bus fährt schließlich auch, wenn die Deutsche Bahn streikt, zudem sind die Fahrscheine viel billiger als der Transport auf der Schiene. Doch trotz rasant steigender Passagierzahlen haben jüngst einige Fernbusanbieter aufgegeben oder mussten sogar Insolvenz anmelden.
US-Vizepräsident Biden fordert von Moskau Zurückhaltung in Ukraine
Nach den jüngsten Berichten über Truppenbewegungen in der Ukraine hat US-Vizepräsident Joe Biden Russland zur Zurückhaltung in dem Konflikt aufgefordert. Es sei "entscheidend", dass sich Moskau an die Anfang September in Minsk beschlossene Waffenstillstandsvereinbarung halte, erklärte das Weiße Haus am Montag (Ortszeit). Demnach telefonierte Biden mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko.
USA und China einigen sich auf Abbau von Technologiezöllen
Die USA und China haben sich auf einen weitreichenden Abbau von Zöllen auf Technologiegüter geeinigt. Der Pakt könnte laut Befürwortern ein Handelsvolumen von 1 Billion US-Dollar abdecken und ist mit Blick auf die angespannten Beziehungen zwischen Peking und Washington ein bedeutender Schritt.
Jüngste Gewalt in Nahost schürt Angst vor Eskalation
Die jüngsten Gewaltangriffe auf Israelis haben die Furcht vor einer Eskalation der Spannungen im Nahen Osten geschürt. Die USA und die Europäische Union verurteilten die Messerangriffe radikaler Palästinenser, bei denen zwei Israelis getötet worden waren. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon richtete unterdessen ein Untersuchungsgremium ein, das sich mit den Angriffen Israels auf UN-Einrichtungen im Gazastreifen im Sommer beschäftigen soll.
USA und Iran beenden Atomgespräche mit großer Kluft
US-Außenminister John Kerry und sein iranischer Kollege Mohammed Dschawad Sarif haben ihre zweitägigen Verhandlungen über das Atomprogramm Teherans am Montag ohne greifbares Ergebnis abgeschlossen. Nach den insgesamt zehnstündigen Beratungen im Oman äußerten sich die beiden Politiker nur knapp zum Inhalt der Gespräche. Auf die Frage, ob sie Fortschritte erzielt hätten, antwortete Sarif: "Letztendlich werden wir das." Kerry betonte lediglich, dass beide Seiten "hart arbeiten".
Syrische Kurden vermelden Fortschritte im Kampf um Kobane
Die syrischen Kurden haben sich im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zuversichtlich gezeigt, ihre Grenzstadt Kobane in naher Zukunft zurückzuerobern. Die kurdischen Kämpfer kämen in Kobane "Straße für Straße voran", sagte der Chef der Syrischen Kurdenpartei Demokratische Union (PYD), Saleh Muslim, der Nachrichtenagentur AFP in Paris.
Argentiniens Kampf gegen den Peso-Verfall wirkt
Argentinien schwelgt zurzeit in einem "pax cambiara", einem Währungsfrieden, aber viele fragen sich, wie lange dieser Zustand wohl hält. Nach einem Jahr heftiger Kursverluste hat sich die Landeswährung Peso jüngst auf dem Schwarzmarkt wieder erholt. In den vergangenen sechs Wochen wertete der Peso um rund 26 Prozent auf; allein am Montag lag das Kursplus bei fast 4 Prozent.
36 Jahre Haft für Kapitän von südkoreanischer Unglücksfähre
Der Kapitän der im April verunglückten südkoreanischen Fähre Sewol ist am Dienstag zu 36 Jahren Haft verurteilt worden. Der 69-jährige Lee Jun Seok wurde jedoch vom Vorwurf der vorsätzlichen Tötung freigesprochen. Mit dem Urteil geht ein fünfmonatiger, dramatischer Prozess zu dem Schiffsunglück zu Ende, bei dem am 16. April 304 Menschen vor der Küste Südkoreas ums Leben gekommen waren, darunter etwa 250 Schüler.
GB/BRC flächenbereinigter Einzelhandelsumsatz Okt unverändert gg Vj
GB/BRC Einzelhandelsumsatz gesamt Okt +1,4% gg Vj
Malaysia Industrieproduktion Sep +5,4% (PROG: +5,5%) gg Vorjahr
Malaysia Industrieproduktion Sep -0,2% gg Vormonat
Malaysia Industrieproduktion Sep +5,4% (PROG: +5,5%) gg Vorjahr
Malaysia Industrieproduktion Sep -0,2% gg Vormonat
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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November 11, 2014 03:00 ET (08:00 GMT)
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