Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Talfahrt an Moskaus Börse

Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag erneut uneinheitlich geschlossen. In Ungarn wurden moderate Gewinne verbucht, in Polen und Tschechien und vor allem in Russland ging es abwärts.

In Budapest stieg der Leitindex Bux um 0,11 Prozent auf 17 456,56 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 3,60 (Vortag: 7,05) Milliarden Ungarische Forint. Nach Vorlage von Zahlen sackten die Aktien von Raba Magyar Vagon um 6,82 Prozent ab. Der Nutzfahrzeughersteller hatte im dritten Quartal unter deutlichen Umsatzrückgängen gelitten und einen mittleren dreistelligen Millionen-Verlust verbucht. Die Titel von Synergon Informatika brachen um 10,0 Prozent ein, BTel sackten gar um 14,95 Prozent ab.

Unter den Indexschwergewichten hingegen zeigten sich Bankwerte im Plus. Während OTP Bank nur moderat um 0,05 Prozent zulegten, gewannen FHB Land Credit & Mortgage Bank vor der Bekanntgabe von Quartalszahlen 1,10 Prozent.

In Warschau sank der Wig-30 um 0,37 Prozent auf 2580,27 Punkte. Der breiter gefasste Wig-Index gab 0,38 Prozent auf 52 816,35 Zähler ab. Auf der Agenda standen zahlreiche Bilanzen. Unter anderem legte Tauron seine Ergebnisse für das dritte Quartal vor. Der Energiekonzern übertraf mit dem Nettogewinn im dritten Quartal die Markterwartung. Die Aktien gewannen 1,92 Prozent.

Die Papiere des Versorgers PGE büßten dagegen 2,67 Prozent ein, nachdem der Quartalsgewinn deutlich hinter der Marktschätzung zurückgeblieben war. Die Getin Noble Bank enttäuschte Händlern zufolge ebenfalls mit ihrem Gewinn im dritten Quartal, was den Aktien ein Minus von 6,38 Prozent einbrockte.

In Prag büßte der Leitindex PX 0,64 Prozent auf 958,86 Punkte ein. Das Handelsvolumen lag bei 0,52 (Vortag: 0,4) Milliarden Tschechische Kronen. Belastet wurde der PX von den Kursverlusten der O2-Aktien. Die Titel sackten um weitere 4,53 Prozent ab, nachdem sie bereits zur Wochenmitte nach der Vorlage von Zahlen um mehr als 6 Prozent abgerutscht waren. Die Titel von Philip Morris gewannen dagegen 2,50 Prozent. Der Tabakkonzern hatte in den ersten neun Monaten des Jahres seinen Umsatz um 10 Prozent gesteigert.

Der RTS-Interfax-Index in Moskau büßte kräftige 3,15 Prozent auf 1012,16 Punkte ein. Vor dem G20-Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin an diesem Wochenende in Australien verschärfte sich der Konflikt in der Ostukraine noch einmal deutlich./bel/APA/ck/he

AXC0298 2014-11-13/18:53