
Der sinkende Ölpreis auf den internationalen Rohstoffmärkten macht dem Ölexporteur Venezuela zunehmend zu schaffen. Das südamerikanische Land habe wegen des starken Ölpreisverlustes 30 Prozent seiner Devisen-Einnahmen verloren, sagte der linksgerichtete Präsident Nicolás Maduro am Donnerstag (Ortszeit) in Caracas.
Er habe Außenminister Rafael Ramírez nach Algerien, Katar, in den Iran und nach Russland geschickt, um das Thema anzusprechen. Ramírez war zuvor Chef des staatlichen Ölkonzerns PDVSA sowie Energie- und Ölminister. Er traf am Donnerstag von Algerien kommend in Katar ein und soll laut Maduro auf seiner Reise Venezuela, die Märkte und den Ölpreis verteidigen, der tragend für die Wirtschaft des Landes sei.
Das Opec-Mitglied Venezuela ist einer der weltweit größten Ölexporteure und deckt seine Deviseneinnahmen zu 95 Prozent durch Einnahmen aus dem Ölgeschäft. Der Preis für das Barrel (159 Liter) venezolanischen Öls fiel inzwischen auf unter 70 Dollar. Im Juni waren es noch 99 Dollar. Auch das Barrel der in Europa üblichen Sorte Brent notierte diese Woche knapp unter 80 Dollar. Rund sechs Monate zuvor waren es noch 115 Dollar./nr/hr/DP/zb
AXC0012 2014-11-14/05:25