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MÄRKTE ASIEN/Börse Tokio mit viertem Wochenplus in Folge

Von Steffen Gosenheimer

Ohne einheitliche Richtung haben sich die Aktienmärkte am Freitag in Ostasien angesichts wenig inspirierender Vorgaben aus den USA gezeigt. Der Nikkei-Index in Tokio legte nach einem Schlussspurt erneut zu, diesmal um 0,6 Prozent auf 17.490 Punkte. Er beendete die Woche mit einem Plus von 3,6 Prozent. Zugleich war es die vierte positive Börsenwoche in Folge.

Kurstreiber waren weiter die Spekulationen über eine Verschiebung der für Oktober 2015 geplanten zweiten Mehrwertsteuererhöhung. Da diese gleichzeitig den Yen auf ein neues Jahrestief drückten, bekam der Aktienmarkt gleich von zwei Seiten Unterstützung.

Am Donnerstag hatte ein Wirtschaftsberater von Ministerpräsident Shinzo Abe eine Verschiebung angesichts der Konjunkturschwäche als unvermeidlich bezeichnet, sollte das Wachstum im dritten Quartal des Jahres nicht mindestens 3,8 Prozent betragen. "Beide, sowohl der Aktien- als auch der Devisenmarkt, reagieren sehr empfindlich auf Nachrichten im Zusammenhang mit Neuwahlen. Entscheidend werden die BIP-Daten am Montag", sagte Marktexperte Takashi Matsumoto von Okasan Securities. Ministerpräsident Abe hatte angedeutet, sich die Zustimmung zur Verschiebung der Steuererhöhung im Zuge einer vorgezogenen Unterhauswahl holen zu wollen.

Verstärkt wurden die Hoffnungen von einer Meldung, wonach der Chef der Demokratischen Partei Japans (DPJ), eine mögliche Verschiebung der geplanten Mehrwertsteuererhöhung auf 10 Prozent akzeptieren wird. Der Yen geriet dadurch noch stärker unter Druck und sackte auf ein Jahrestief von 116,39 je Dollar ab, verglichen mit Ständen unter 115,50 am Vortag.

Gespannt wartet der Markt nun auf die Bekanntgabe der BIP-Daten für das dritte Quartal des Jahres am Montag, denn sie dürften mit entscheidend sein, ob die Regierung die Mehrwertsteuererhöhung tatsächlich verschiebt.

An den chinesischen Börsen war weiter die am Montag beginnende gegenseitige Öffnung der Börsen in Schanghai und Hongkong das bestimmende Thema, die zuletzt für Kursgewinne gesorgt hatte. Das Minus zum Wochenausklang in Schanghai erklärten Händler mit Gewinnmitnahmen beispielsweise bei Brokeraktien, die im Vorfeld deutlich nach oben gelaufen seien. "Viele der offenkundigen Vorteile sind schon vorweggenommen worden", kommentierte Aktienexperte Joshua Crabb von Old Mutual Global Investors die zusammengeschmolzene Bewertungslücke zwischen sogenannten A- und H-Aktien.

Bremsend habe auch gewirkt, dass allein am Freitag elf Unternehmen ihre Prospekte für einen Börsengang vorgelegt hätten mit einem Gesamtemissionsvolumen von 8,2 Milliarden Yuan, sagten Marktteilnehmer. Immer wenn eine solche Flut an Börsengängen anstehe, neige der Markt zu Gewinnmitnahmen. Einige Anleger machten dann Platz in ihren Depots für mögliche Käufe der neu an die Börse kommenden Aktien.

In Südkorea belastete erneut der schwache Won die Stimmung. Der Kospi gab um 0,8 Prozent nach, für einen Dollar waren erstmals seit 14 Monaten wieder mehr als 1.100 Won fällig. Viele ausländische Akteure fürchteten einen weiteren Verfall des Won und hätten daher Aktien verkauft, hieß es. Zudem habe der auf Siebenjahrestiefs zum Dollar gesunkene Yen Sorgen geschürt, dass sich die Wettbewerbsposition südkoreanischer Exporteure im Vergleich zu japanischen verschlechtere. Außerdem senkten die Analysten von Morgan Stanley den südkoreanischen Aktienmarkt auf "Underweight".

Zu den Verlierern gehörten in der ganzen Region Aktien von Unternehmen aus der Ölbranche angesichts des ungebremsten Verfalls der Ölpreise auf neue Mehrjahrestiefs. Das Barrel der Nordseesorte Brent kostete zuletzt nur noch 78,18 Dollar. Am Donnerstag hatte der Preis noch über 80 Dollar gelegen, ehe die Nachricht, dass in den USA so viel Öl gefördert wird wie seit Jahrzehnten nicht mehr, für einen Abwärtsschub gesorgt hatte. Zur Verunsicherung trug auch bei, dass zwei Wochen vor dem nächsten OPEC-Treffen noch nicht klar war, ob und wie die Organisation den Preisverfall stoppen will. Analysten wie auch die Internationale Energieagentur rechnen nicht damit, dass sich die Preise in nächster Zeit kräftiger erholen werden.

Bei den Einzelwerten ging es in Tokio für exportsensible Aktien nach oben. Zu den Gewinnern gehörte aber auch der Hausbauer Sekisui House mit einem Plus von 6,2 Prozent. Das Unternehmen hatte sowohl seinen Gewinnausblick angehoben wie auch die Dividende. Zudem kündigte es einen Aktienrückkauf an. Sumitomo Mitsui Financial Group gaben um 1,8 Prozent nach, was im Handel mit Enttäuschung über das Ausmaß der von der Bank mitgeteilten Dividendenerhöhung erklärt wurde.

Japan Display gewannen 13 Prozent. Hier trieben Hoffnungen auf eine Erholung des Geschäfts im zweiten Halbjahr den Kurs, nachdem das Unternehmen den Ausblick für den Gewinn angehoben hatte. Nexon schossen um 15 Prozent nach oben. Der Spieleentwickler hatte unerwartet gute Quartalszahlen veröffentlicht und vor allem in Südkorea besser abgeschnitten als gedacht dank "FIFA Online 3" und Spielen für mobile Geräte wie "Legion of Heroes".

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INDEX                               Stand  +- in %  Handelsende 
aktuell                                             (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.454,30   +0,21%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)              17.490,83   +0,56%  07:00 
Kospi (Seoul)                    1.945,14   -0,78%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)   2.479,19   -0,26%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      24.094,68   +0,31%  09:00 
Taiex (Taiwan)                   8.982,88   +0,02%  10.00 
Straits-Times (Singapur)         3.315,67   +0,33%  10:00 
KLCI (Malaysia)                  1.813,79   -0,11%  10:00 
SET50 (Thailand)                 1.051,87   -0,25%  11:00 
BSE (Mumbai)                    28.014,72   +0,27%  11.00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Do, 10.55 Uhr 
EUR/USD   1,2458  -0,1%    1,2476         1,2460 
EUR/JPY   144,99  +0,4%    144,44         143,98 
USD/JPY   116,37  +0,5%    115,76         115,53 
USD/KRW  1100,25  +0,3%   1096,73        1095,55 
USD/CNY   6,1295  +0,1%    6,1248         6,1248 
AUD/USD   0,8709  -0,0%    0,8711         0,8742 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 14, 2014 06:03 ET (11:03 GMT)

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