
Eurozone-Wirtschaft wächst im dritten Quartal stärker als erwartet
Die Wirtschaft des Euroraums ist im dritten Quartals stärker als erwartet gewachsen und war auch im zweiten Quartal dynamischer als bisher angenommen. Nach Mitteilung von Eurostat stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs von 0,1 Prozent prognostiziert. Im zweiten Quartal war das BIP nach revidierten Angaben um 0,1 Prozent gestiegen. Vorläufig war eine BIP-Stagnation berichtet worden.
Italiens Wirtschaft rutscht in technische Rezession
Die italienische Wirtschaftsleistung ist im dritten Quartal leicht gesunken. Wie die Statistikbehörde berichtete, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Zudem lag das BIP gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres um 0,4 Prozent niedriger. Die Daten entsprachen den Prognosen von Volkswirten. Italien befindet sich damit in einer technischen Rezession, da das BIP auch schon im zweiten Quartal um 0,2 Prozent geschrumpft war.
Griechische Wirtschaft wächst erstmals seit sechs Jahren wieder
Nach sechs schweren Krisenjahren hat die griechische Wirtschaft wieder in die Wachstumsspur zurückgefunden. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die nationale Statistikbehörde berichtete. Das von einer Schuldenkrise geplagte Land profitierte von einem rekordverdächtigen Touristenansturm, einer verbesserten Wirtschaftsstimmung und einem anhaltenden Konsumwachstum, sagten Ökonomen.
Inflation im Euroraum steigt leicht - Sorge vor Preisverfall bleibt
Der Preisauftrieb im Euroraum ist im Oktober leicht gestiegen. Die jährliche Inflationsrate erhöhte sich auf 0,4 Prozent und löste sich damit von dem im Vormonat markierten Fünfjahrestief bei 0,3 Prozent. Die Statistikbehörde bestätigte - wie von Ökonomen erwartet - ihre erste Schätzung vom 31. Oktober zu den Verbraucherpreisen. Die Sorge vor einem wachstumshemmenden Preisverfall kann der leichte Anstieg aber nicht beseitigen, zumal die Kerninflationsrate leicht sank.
Noyer: Kauf von Staatsanleihen im Notfall "kein Problem" - Zeitung
Die Europäische Zentralbank (EZB) kann nach Ansicht ihres Ratsmitglieds Christian Noyer im Notfall Staatsanleihen kaufen. "Ich würde kein Problem darin sehen, wenn die EZB andere Wertpapiere und falls nötig Staatsanleihen kauft, wenn unsere gegenwärtige Geldpolitik keinen Effekt mehr zeigt und die Zinsen in der Eurozone wegen der Straffung in den USA steigen", sagte Noyer in einem Interview mit der französischen Wirtschaftszeitung Les Echos.
Banken tilgen weitere 1,9 Mrd Euro aus Dreijahrestendern
Die Banken des Euroraums zahlen weiterhin vorzeitig Geld aus den zwei dreijährigen Refinanzierungsgeschäften der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück. Nach Mitteilung der EZB sollen kommende Woche insgesamt 1,9 Milliarden Euro getilgt werden, nach zuletzt 6,4 Milliarden Euro. Insgesamt werden die Banken per 19. November nun 703,6 (zuvor: 701,7) Milliarden Euro zurückgezahlt haben.
EU knöpft sich Niederlande und Starbucks wegen Steuerdeal vor
Der Steuerdeal der Kaffeekette Starbucks mit den Niederlanden könnte nach Ansicht der EU illegale Staatshilfe darstellen. Damit beginnt die nächste Phase einer Untersuchung, die für den US-Konzern in gewaltigen Steuerrückzahlungen münden könnte. Die Untersuchung ist eines von vier Verfahren, die die EU in den vergangen Monaten gegen multinationale Konzerne wegen Steuervermeidung eingeleitet hat.
Ukraine-Krise überlagert alle Themen beim G20-Gipfel
Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrieländer am Wochenende in Australien treffen, wollten sie eigentlich über Themen wie Wachstumsinitiativen und Steuerschlupflöcher sprechen. Doch die Rolle, die Russland bei der Krise im Osten der Ukraine spielt, droht alle anderen Themen in den Schatten zu stellen.
USA versprechen 3 Milliarden Dollar für UN-Klimafonds
Die USA wollen sich mit 3 Milliarden Dollar am Grünen Klimafonds (GCF) der Vereinten Nationen beteiligen. Das werde US-Präsident Barack Obama am Samstag beim Gipfeltreffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer im australischen Brisbane ankündigen, sagte ein ranghoher US-Vertreter am Freitag am Tagungsort. "Es ist in unserem Interesse, verletzlichen Ländern dabei zu helfen, sich gegen den Klimawandel zu wappnen", fügte er hinzu.
EU-Minister beraten Haushaltslage und britische Ratenzahlung
Europas Finanzminister haben am Freitag ihre schwierigen Beratungen über die EU-Haushaltslage aufgenommen und befassen sich auch mit noch strittigen Punkten bei der Ratenzahlung Großbritanniens bei den Mitgliedsbeiträgen. Laut Diplomaten könnten die Gespräche bis spät in die Nacht dauern. Im Fall Großbritanniens steht ein Vorschlag der EU-Kommission zur Debatte, eine dieses Jahr fällige Nachzahlung Londons in Höhe von 2,1 Milliarden Euro erst bis September 2015 zu verlangen.
Wie lange fällt der Ölpreis noch?
Die Nachricht von kräftig gestiegenen Fördermengen hat den Preis für Öl aus den USA erstmals seit mehr als vier Jahren unter die Marke von 75 Dollar pro Barrel fallen lassen. Bei Anlegern breitet sich erneut die Furcht vor massiven Überhangen beim Angebot aus.
Niederlande BIP 3Q +0,2% gg Vorquartal - CBS
Niederlande BIP 3Q +1,1% gg Vorjahr - CBS
Portugal BIP 3Q +0,2% gg Vq, +1,0% gg Vj (1. Veröffentlichung)
Hongkong BIP 3Q +2,7% (PROGNOSE: +1,9%) gg Vj
Hongkong BIP 3Q saisonbereinigt +1,7% gg 2Q
Brasilien Einzelhandelsumsatz Sep +0,4% gg Vm; +0,5% gg Vj
DJG/DJN/WSJ/AFP/apo
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November 14, 2014 07:30 ET (12:30 GMT)
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