
Der Euro
Neue Wachstumszahlen aus den Euroländern sorgten bei Analysten für etwas Erleichterung. Von konjunktureller Stärke kann angesichts eines Wirtschaftswachstums von 0,2 Prozent im dritten Quartal zwar keine Rede sein. Allerdings fielen die Zahlen besser aus als erwartet. "Keine Rezession, kein Aufschwung", brachte es Christoph Weil von der Commerzbank auf den Punkt. Positiv überraschen konnte das krisengeplagte Griechenland, das mit 0,7 Prozent am stärksten unter den Euroländern wuchs. Die deutsche Wirtschaft schrammte dagegen knapp an einer leichten Rezession vorbei, während das im Reformstau steckende Frankreich zulegen konnte.
Der Dollar setzte unterdessen seinen im Sommer begonnenen Vormarsch fort. Ausschlaggebend waren robuste Zahlen vom amerikanischen Einzelhandel. Zudem zeigte eine Umfrage der Universität Michigan, dass die US-Verbraucher immer zuversichtlicher werden. Ausschlaggebend dürften vor allem der robuste Arbeitsmarkt, die geringe Teuerung und die steigenden Hauspreise sein. Damit spricht wenig dagegen, dass die Notenbank Fed im Laufe des kommenden Jahres eine erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise wagt. Die Aussicht darauf stärkt den Dollar schon jetzt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,7944 (0,7912) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0235 2014-11-14/16:59