Von Ruth Bender
Die inzwischen deutlich schlanker aufgestellte Vivendi hat den Gewinn im dritten Quartal mehr als verdoppelt. Das Unternehmen wandelt sich derzeit hin zu einem reinen Medienkonzern und hat im Zuge dieser Neuaufstellung ihre Vermögenswerte der Telekombranche verkauft.
Netto verdiente die Vivendi SA 839 Millionen Euro nach 376 Millionen im dritten Quartal 2013. Der Umsatz ging leicht um knapp ein Prozent auf 2,41 Milliarden Euro zurück. Höhere Erlöse beim Bezahlsender Canal Plus konnten den Rückgang der Einnahmen bei der Plattenfirma Universal nicht wettmachen.
Vivendi hat zuletzt ihre brasilianische Telekomtochter GVT für 7,24 Milliarden Euro an die spanische Telefonica verkauft. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2015 abgeschlossen werden. Im April hatte sie ihren französischen Mobilfunkanbieter SFR für 17 Milliarden Euro an den Kabelnetzbetreiber Numericable abgegeben. Die Fusion dürfte noch in diesem Monat über die Bühne gehen.
An den Erlösen will der Konzern wohl auch die Aktionäre beteiligen. Der Board werde über ein solches Vorhaben Anfang 2015 diskutieren, hieß es.
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November 14, 2014 12:48 ET (17:48 GMT)
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