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MÄRKTE EUROPA/Japan lastet auf dem DAX - Merck legen deutlich zu

Von Michael Denzin

Mit schwächeren Kursen sind Europas Aktienmärkte am Montag in den Handel gestartet. Von den Tagestiefs konnten sie sich aber deutlich erholen, nachdem angeblich J.P.Morgan die Empfehlung für europäische Aktien auf "Overweight" von "Underweight" nach oben genommen hat. Ein Einbruch der japanischen Wirtschaft hatte die Märkte vorbörslich geschockt und den Terminkontrakt auf den DAX 1,2 Prozent ins Minus geschickt. Mittlerweile notiert das deutsche Börsenbarometer nur noch 0,5 Prozent im Minus bei 9.205 Punkten.

Bei den Einzelwerten im DAX ragen MerckKGaA mit einem Kurssprung von knapp 3 Prozent hervor. Die Darmstädter haben eine weltweite Zusammenarbeit mit dem US-Pharmakonzern Pfizer bekannt gegeben. Sie könnte Merck Milliarden einbringen. Pfizer hat deswegen sogar eine Gewinnwarnung ausgesprochen.

Die japanische Wirtschaft ist im dritten Quartal um 0,4 Prozent zum Vorquartal geschrumpft, erwartet wurde aber ein Plus von 0,5 Prozent. Japan ist damit trotz sämtlicher geldpolitischer Lockerungen in eine technische Rezession gerutscht. Auch der G20-Gipfel vom Wochenende wird für den Markt eher als Belastung gesehen. Hier zeichnete sich eine weitere Isolation Russlands ab. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,4 Prozent auf 3.047 Zähler.

Auch politisch könnten die schwachen Daten aus Japan zum Problem werden. Die kritischen Stimmen zur Geldpolitik von Premierminister Abe, auch "Abenomics" genannt, dürften nach den schwachen Daten weiter zunehmen. Die Tatsache, dass die japanische Öffentlichkeit ohnehin gemischte Gefühle zu dieser habe, könnten laut den Analysten von IG Markets Neuwahlen nach den Daten erschweren. Sollte Abe nicht bald mit neuen und überzeugenden Ideen an die Öffentlichkeit treten, dürfte der Widerstand dagegen weiter zunehmen, heißt es.

Daneben richten sich zu Wochenbeginn die Blicke in Richtung EZB. Mit Draghi, Mersch, Coeure und Praet treten gleich mehrere hochkarätige Redner auf. Vor allem die vierteljährliche Rede von EZB-Präsident Mario Draghi vor dem EU-Parlament in Brüssel steht im Blick. Nach den jüngsten Daten, die das desinflationäre Umfeld in der Eurozone bestätigt haben, dürften die Anleger gespannt auf jegliche Änderung der Kommunikation achten, so die Credit Agricole.

Am Nachmittag rücken zudem Zahlen aus den USA in den Fokus. Dort stehen der Empire State Manufacturing Index für November sowie die Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung für Oktober an.

Auch Bayer und Sanofi stehen im Blick. Hier hat die US-Gesundheitsbehörde FDA das Multiple-Sklerose-Medikament Lemtrada der Sanofi-Tochter Genzyme zugelassen. Nach der ersten Ablehnung des Medikaments vor einem Jahr könne der Markt nun positiv auf die Zulassung reagieren. Bayer ist Co-Entwickler des Medikaments und bei der Markteinführung an den Erlösen beteiligt. Analysten rechnen hier mit 400 Millionen US-Dollar im Jahr 2018. Sanofi notieren 0,6 Prozent höher, Bayer geben mit dem Markt um 0,4 Prozent nach.

Deutlich bessere Quartalszahlen stützen auch Vivendi. Die Aktien klettern um 0,4 Prozent, nachdem der Gewinn stärker als erwartet gestiegen ist. Dies könnte dazu beitragen, die Rally der Medienwerte weiter anzutreiben, hoffen Händler.

Siemens-Aktien geben 0,7 Prozent nach. Hier belastet leicht die Ankündigung, dass der Konzern die Medizintechnik-Sparte doch behalten will. Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte Siemens-Chef Joe Kaeser, sie werde auf absehbare Zeit Teil des Konzerns bleiben. Einige Investoren hätten hier allerdings auf eine Ausgliederung oder einen Börsengang gesetzt, heißt es im Handel.

Auch Umstufungen könnten wieder die Kurse machen. So hat HSBC Continental von "Overweight" auf "Neutral" gesenkt. Die Aktien geben um 1,8 Prozent nach. Der Reifenhändler Delticom profitiert dagegen von einer Empfehlung der Deutschen Bank und legt 1 Prozent zu. Sie hat die Aktie auf "Halten" nach "Verkaufen" erhöht.

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DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 17.27 Uhr 
EUR/USD   1,2505  -0,1%    1,2519         1,2474 
EUR/JPY   145,21  -0,5%    145,98         145,42 
EUR/CHF   1,2012  -0,0%    1,2017         1,2015 
USD/JPY   116,15  -0,4%    116,61         116,58 
GBP/USD   1,5645  -0,1%    1,5666         1,5643 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/ros

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November 17, 2014 04:15 ET (09:15 GMT)

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