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MÄRKTE ASIEN/Schwaches BIP lässt japanische Aktien einbrechen

Die neue Woche hat für die asiatischen Aktienmärkte nicht gut angefangen. Japan ist im dritten Quartal überraschend in die Rezession gerutscht. Das drückte die Tokioter Börse deutlich ins Minus. Die chinesischen Börsen verzeichneten mit der schwindenden Begeisterung über die Allianz der Handelsplätze Schanghai und Hongkong ebenfalls Kursverluste.

In Tokio markierte der Nikkei-225-Index einen der größten Tagesverluste in diesem Jahr. Der Index fiel um 3,0 Prozent bzw 517 Punkte auf 16.974 Punkte. Das japanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist zwischen Juli und September auf das Jahr hochgerechnet um 1,6 Prozent geschrumpft. Volkswirte waren dagegen von einem Zuwachs um 2,25 Prozent ausgegangen. Schon im zweiten Quartal war die Wirtschaft eingebrochen, was Beobachter auf die seit April geltende höhere Mehrwertsteuer zurückführten. Der neuerliche Rückgang der Wirtschaftsleistung stellt die Politik des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Frage, der mit seinem Abenomics genannten Programm die Konjunktur ankurbeln wollte.

Eine zweite, für das kommende Jahr geplante Anhebung der Mehrwertsteuer wird nun voraussichtlich erst einmal nicht mehr in Betracht kommen. Sie dürfte verschoben werden, zumal die Zustimmung für die Regierung schwinde, sagte Junichi Makino, Chefvolkswirt bei SMBC Nikko Securities. Abe habe wiederholt gesagt, dass er die Steuererhöhung von Expertenmeinungen und den Konjunkturindikatoren des dritten Kalenderquartals abhängig mache, fügte er hinzu.

Auf den japanischen Aktien lastete neben dem schwachen BIP auch die Aufwertung der Landeswährung Yen zum Dollar, die für exportorientierte Unternehmen ungünstig ist. Für einen Dollar wurden am Montagmorgen zeitweise deutlich weniger als 116 Yen gezahlt. In der Nacht hatte der Dollar knapp oberhalb von 117 Yen noch ein neues Siebenjahreshoch markiert. Im frühen europäischen Handel erholte sich der Dollar auf 116,11 Yen.

Unter den Aktien exportabhängiger Unternehmen verloren Sony 3 Prozent. Der Kurs von Advantest gab um 3,5 Prozent nach. Besser als der Markt hielt sich die Komatsu-Aktie mit einem Abschlag von 0,5 Prozent, nachdem der Hersteller von Baumaschinen einen Aktienrückkauf für den Zeitraum vom 17. November bis 13. März angekündigt hat. Die betreffenden Aktien sollen eingezogen werden, was die Analysten der Deutschen Bank positiv beurteilen.

Auch die Bank Mitsubishi UFJ plant einen Aktienrückkauf; das verhalf der Aktie zu einem Plus von 2,2 Prozent. Ein Gewinnrückgang im ersten Geschäftshalbjahr drückte die Aktie der Wettbewerberin Mizuho Financial Group um 2,2 Prozent.

An den chinesischen Börsen gaben die Kurs anfängliche Gewinne ab und drehten in negatives Terrain. Der Shanghai-Composite-Index schloss um 0,2 Prozent niedriger, der HSI in Hongkong büßte 1,2 Prozent ein. Die ab dem heutigen Montag geltende Börsenallianz mit Hongkong, über die ausländische Investoren Zugang zum chinesischen Markt erhalten sollen, stützte nicht nachhaltig. Dafür schlug das schwache japanische BIP auch auf die Stimmung der chinesischen Anleger. Gesucht waren in Schanghai Aktien, die nicht in Hongkong gelistet sind. Dazu gehörten die Titel des Automobilkonzerns SAIC Motor, die um 3,2 Prozent steigen.

Aktien großer Banken gaben nach. Aus Daten, die am Wochenende veröffentlicht wurden, geht hervor, dass die Kreditvergabe im Oktober nur mäßig zugenommen hat. Bank of China verloren 2,3 Prozent und Agricultural Bank of China 2,2 Prozent. Gewinnmitnahmen drückten die Aktien von Brokerhäusern. Citic Securities und Haitong Securities verbilligten sich jeweils um 2,7 Prozent.

Verlierer der Börsenallianz Hongkong-Schanghai war die Börse in Taiwan, deren Leitindex um 1,1 Prozent nachgab. Investoren setzten einerseits verstärkt auf festlandchinesische Aktien, hielten sich aber auch in Erwartung der Wahlen in Taiwan am kommenden Wochenende zurück.

Das Freihandelsabkommen, das China und Australien während des G20-Gipfels im australischen Brisbane unterzeichnet hatten, gab zwar dem Australischen Dollar etwas Auftrieb, vermochte aber den Aktienmarkt nicht zu stützen. In Sydney fiel der S&P/ASX-200 um 0,8 Prozent. Der Aussie stieg dagegen auf 0,8760 US-Dollar von 0,8710 am Freitag um die gleiche Zeit.

Am Rohstoffmarkt gab der Ölpreis weiter nach. Das Barrel der US-Sorte WTI verbilligte sich auf 74,90 Dollar von 75,82 Dollar zum Settlement am Freitag in den USA. Gold war dagegen gefragt. Die Feinunze stieg um rund 3 Dollar auf 1.188 Dollar

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INDEX                               Stand  +- in %  Handelsende 
aktuell                                      (MEZ) 
S&P/ASX 200 (Sydney)             5.412,50   -0,77%  06:00 
Nikkei-225 (Tokio)              16.973,80   -2,96%  07:00 
Kospi (Seoul)                    1.943,63   -0,08%  07:00 
Shanghai-Composite (Schanghai)   2.475,12   -0,15%  08:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)      23.810,28   -1,15%  09:00 
Straits-Times (Singapur)         3.288,11   -0,83%  10:00 
KLCI (Malaysia)                  1.806,48   -0,40%  10:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  0.00 Uhr  Fr, 11.30 Uhr 
EUR/USD   1,2508  -0,1%    1,2519         1,2458 
EUR/JPY   145,20  -0,5%    145,98         144,97 
USD/JPY   116,11  -0,4%    116,61         116,38 
USD/KRW  1095,01  -0,5%   1100,45        1100,25 
USD/CNY   6,1241  -0,1%    6,1295         6,1295 
AUD/USD   0,8756  -0,0%    0,8759         0,8709 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 17, 2014 04:27 ET (09:27 GMT)

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