
Von Andreas Plecko
Der Überschuss des Euroraums im internationalen Warenverkehr ist im September gestiegen, nachdem die Exporte Deutschlands ein starkes Comeback hingelegt und sich sogar auf einen neuen Rekordwert addiert hatten. Wie die Statistikbehörde Eurostat auf Basis unbereinigter Daten mitteilte, legte der Handelsbilanzüberschuss der Eurozone auf 18,5 Milliarden Euro zu. Im August hatte der Aktivsaldo 8,6 Milliarden Euro betragen. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Überschuss auch höher, im September 2013 hatte die Eurozone einen Aktivsaldo von 10,8 Milliarden erwirtschaftet.
Saisonbereinigt wurde im September ein Handelsbilanzüberschuss von 17,7 Milliarden Euro verzeichnet, nach einem Positivsaldo von 15,4 Milliarden Euro im Vormonat. Der Hintergrund für den Anstieg auf saisonbereinigter Basis ist, dass die Ausfuhren mit 4,2 Prozent stärker stiegen als die Einfuhren, die um 3,0 zulegten.
In Deutschland hatten die Exporte nach einem kräftigen Rückgang ein starkes Comeback erlebt und ein neues Rekordhoch erklommen. Im September summierten sich die Exporte auf 102,5 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am 7. November gemeldet hatte.
Im Euroraum weist Deutschland nach wie vor den mit Abstand größten Überschuss im Außenhandel auf. In den Monaten bis August betrug er 138,8 Milliarden Euro. Es folgen die Niederlande mit 38,5 Milliarden Euro sowie Italien mit 26,2 Milliarden Euro und Irland mit 23,2 Milliarden Euro. Das größte Defizit verbuchte Frankreich mit 49,3 Milliarden Euro, gefolgt von Spanien mit 16,6 Milliarden Euro und Griechenland mit 13,6 Milliarden Euro.
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November 17, 2014 05:00 ET (10:00 GMT)
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