
In Großbritannien hat die Inflation von geringem Niveau aus leicht angezogen. Nach Zahlen der Statistikbehörde ONS vom Dienstag stieg die jährliche Inflationsrate von 1,2 Prozent im September auf 1,3 Prozent im Oktober. Bankökonomen hatten dagegen mit einer unveränderten Rate gerechnet. Das Pfund reagierte nach Bekanntgabe der neuen Zahl mit leichten Gewinnen. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent.
Ein Blick auf die Entwicklung in den vergangenen Monaten zeigt, dass der Preisauftrieb schwach bleibt. Aktuell liegt die Inflationsrate in der Nähe ihres fünfjährigen Tiefstands. Die geringe Teuerung zählt zu den Gründen, die die Bank of England von einer raschen Zinswende abhalten dürften. Nachdem es lange so ausgesehen hatte, dass die Notenbank infolge des starken Wirtschaftswachstums noch in diesem Jahr mit Zinsanhebungen beginnt, haben sich die Erwartungen deutlich in das nächste Jahr hinein verschoben. An den Finanzmärkten wird aktuell Herbst 2015 angepeilt, einige Bankvolkswirte rechnen mit Frühjahr 2015./bgf/jkr
AXC0081 2014-11-18/10:54