Der verschärfte Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) gegen Griechenland hat den Aktienmärkten am Donnerstag Verluste eingebrockt. Die EZB kippte eine Sonderregelung und erschwert den ohnehin angeschlagenen griechischen Banken somit den Zugang zu frischem Geld. Mit der Entscheidung rückte die europäische Schuldenkrise wieder verstärkt in den Blick der Anleger.
Der EuroStoxx 50
Deutlicher unter Druck standen die Börsen Südeuropas. So sackte der Athener Leitindex Athex Composite zuletzt um 6,71 Prozent ab. Zwischenzeitlich hatte das Börsenbarometer mehr als 9 Prozent eingebüßt. Mit Blick auf einzelne Sektoren verbilligten sich Bankaktien um 13 Prozent. Im Mailand und Madrid ging es mit den Leitindizes um jeweils rund 1 Prozent nach unten.
Ab dem 11. Februar können griechische Staatsanleihen nicht mehr als Sicherheit für EZB-Kredite hinterlegt werden. Dies ist ein schwerer Schlag für die griechischen Banken, die am Geldtropf der Zentralbank hängen. Begründung der Währungshüter: Es sei nicht sicher, dass die Überprüfung des griechischen Spar- und Reformprogramms erfolgreich abgeschlossen werde.
"Die Europäische Zentralbank beweist Rückgrat", sagten die Devisenexperten der Commerzbank. Nach Auffassung des Händlers Markus Huber vom Broker Peregrine & Black überschatteten die Nachrichten von der EZB den überraschend deutlichen Anstieg des Auftragseingangs der deutschen Industrie am Jahresende.
Besonders anfällig zeigten sich Bankaktien, deren Sektorindex
Favorit im Leitindex der Eurozone waren mit plus 2,40 Prozent
die Anteilsscheine von Sanofi
Ansonsten spielte die Musik an den Aktienmärkten in London. Der
Sanofi-Wettbewerber AstraZeneca
Die Nase vorn aber hatten im Index die Papiere der BT Group
Wie deutlich indes die starke Aufwertung des Franken die
Geschäfte Schweizer Unternehmen beeinträchtigen kann, zeigten an
diesem Donnerstag die Quartalsergebnisse von Swatch
Ansonsten verdiente Volvo
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