Baumwollexporte der USA springen an Der Preisverlauf von Baumwolle ist seit Monaten abwärts gerichtet. Heute Morgen notiert der Textilgrundstoff bei nur noch 59,34 Cents/Pound und damit auf dem tiefsten Stand seit September 2009. Seit dem Hochpunkt des Baumwollcharts im März 2011 konnte man somit einen sehr starken Verfall des Preises beobachten. Die USA exportierten zuletzt mehr Baumwolle auf den Weltmarkt. Die Angst vor einer Überversorgung des Weltmarktes sorgt für anhaltenden Verkaufsdruck. Die USA verkauften in der zurückliegenden Woche 158.300 Ballen Baumwolle ins Ausland, das entspricht einem Anstieg um 88% gegenüber dem Vierwochendurchschnitt. Analysten rechneten im Vorfeld mit 50.000 bis 100.000 Ballen. Jeder Ballen Baumwolle wiegt rund 200 Kilogramm. Seit Beginn der neuen Saison am 1. August kletterten die Exportmengen der Vereinigten Staaten um 35% gegenüber der vergangenen Saison. Das zeigen Daten des US-Landwirtschaftsministeriums. Zeitgleich sanken die Preise für Baumwolle etwas. Regierungsstellen der USA schätzen, dass die Vereinigten Staaten am Ende der Saison trotz der erhöhten Nachfrage 107,4 Millionen Ballen Baumwolle unverkauft übrig haben werden. Das ist ein neuer Rekord, da die Nachfrage aus China und anderen Erdteilen gesunken ist. China kaufte von 2011 bis Mitte 2014 große Mengen Baumwolle, auch um strategische staatliche Reserven anzulegen, die gegen zukünftige Preisspitzen in diesem Markt schützen sollen. Analystenschätzungen zufolge liegen daher heute 58% der weltweiten Baumwolllagerbestände in China. Mini Future
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