
Von Jonathan House
WASHINGTON--Die Erzeugerpreise in den USA sind im Oktober stärker als erwartet gestiegen. Gleichwohl bleibt der Preisauftrieb angesichts niedriger Energiepreise und eines starken Dollars gedämpft. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, legten die Preise auf der Ebene der Produzenten um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet.
In der Kernrate - ohne die volatilen Preise für Nahrungsmittel und Energie - stiegen die Erzeugerpreise um 0,4 Prozent. Hier hatten Ökonomen einen Anstieg von 0,1 Prozent prognostiziert.
Für den Vormonat war ein Rückgang der Erzeugerpreise um 0,1 Prozent und eine Stagnation in der Kernrate ermittelt worden. Auf Jahressicht stiegen die Erzeugerpreise im Oktober um 1,5 Prozent, der geringste Anstieg seit Februar.
Die Nahrungsmittelpreise kletterten den weiteren Angaben zufolge um 1,4 Prozent, die Preise für Energie sanken dagegen um 3,0 Prozent.
Die Erzeugerpreise geben einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Die flaue Weltkonjunktur und der starke Dollar droht der Fed derzeit ihr Geschäft zu erschweren, indem die schwache Inflation ihren Plan für eine geldpolitische Straffung durchkreuzt. Ein etwas stärkerer Preisauftrieb auf der Ebene der Erzeuger könnte daher willkommen sein.
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November 18, 2014 08:50 ET (13:50 GMT)
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