
"Die Welt" zu vorgezogenen Wahlen in Japan:
"Die Halbwertzeit japanischer Premierminister berechnet sich nicht selten nach Monaten. Skandale und zerbrechende Koalitionen haben das leidgeprüfte Wahlvolk abgehärtet; es tut gewöhnlich ohne viel Hoffnung auf Wandel seine Pflicht als Souverän. Ähnlich verhalten dürften die Japaner den für den 14. Dezember anberaumten Neuwahlen entgegensehen. Und die Chancen für Premierminister Shinzo Abe (60) und seine Liberaldemokraten stehen gut, mit einem frischen Mandat in die Neujahrspause zu gehen. Begeistert sind die wenigsten Wähler von seiner Politik, doch bietet die Opposition ein solch desolates Bild, dass Stimmengewinne für Abes LDP vorausgesagt werden. Zugleich genießen es viele Japaner, dass ihre Nation selbstbewusster auftritt. Wenn es nach Shinzo Abe geht, mindestens weitere vier Jahre."/zz/DP/jha
AXC0013 2014-11-19/05:35