
Der Chef des umstrittenen
Fahrdienst-Vermittlers Uber hat sich von einem seiner wichtigsten
Top-Manager distanziert, der Schmutzkampagnen gegen Journalisten ins
Gespräch gebracht hatte. Die Äußerungen des Vizepräsidenten Emil
Michael seien "schrecklich" gewesen und er habe damit nicht die
Position des Unternehmens vertreten, schrieb Firmenchef und
Mitgründer Travis Kalanick am späten Dienstag beim
Kurznachrichtendienst Twitter
Der Uber-Manager hatte in einer vermeintlich privaten Unterhaltung davon gesprochen, das Privatleben kritischer Journalisten auszuforschen, um sie unter Druck zu setzen. Nachdem das am Dienstag bekannt wurde, forderten viele, er müsse gefeuert werden. Kalanick äußerte sich dazu nicht.
Das Startup-Unternehmen aus San Francisco versicherte zudem in einem Blogeintrag, dass Nutzerdaten nur für legitime Geschäftszwecke eingesehen würden. Die Einhaltung dieser Regel werde überwacht.
Uber liegt weltweit im Clinch mit der Taxi-Branche, die dem Dienst unfairen Wettbewerb vorwirft. Dem Unternehmen, das in diesem Jahr rund 1,2 Milliarden Dollar bei Investoren eingesammelt hat, wurden bereits wiederholt rabiate Geschäftspraktiken vorgeworfen./so/DP/stb
ISIN US90184L1026
AXC0024 2014-11-19/07:20