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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen überlagern Fed-Protokoll

Das mit Spannung erwartete Protokoll der jüngsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) hat den Akteuren an Wall Street keine neuen Erkenntnisse geliefert. Nähere Hinweise auf den Zeitpunkt der allgemein Mitte 2015 erwarteten ersten Zinserhöhung ließen sich daraus nicht ziehen. Beobachtern zufolge spricht aus den Aufzeichnungen etwas mehr Sorge über den geringen Preisauftrieb, was den erwarteten Zinstermin etwas nach hinten schieben könnte. Die BNP Paribas bezeichnete das Protokoll als "insgesamt sehr ausgewogen".

An der Neigung der Anleger, nach den jüngsten Rekorden bei Dow und S&P-500 Gewinne mitzunehmen, änderte es daher auch nichts. "Der Rücksetzer heute ist nichts anderes als eine technische Gegenbewegung auf die Rekordhochs", sagte J.T. Cacciabaudo, Handelschef bei Sterne Agee.

Die Indizes verringerten zwar in einer ersten Reaktion ihre Verluste etwas, fielen dann aber wieder zurück. Der Dow-Jones-Index ging fast unverändert mit knapp 17.686 Punkten aus dem Mittwoch, der S&P-500 verlor 0,2 Prozent. Die Nasdaq-Indizes gaben etwas stärker nach.

Umgesetzt wurden an der Nyse 738 (Dienstag 730) Millionen Aktien. Den 1.215(1.936) Kursgewinnern standen 1.964 (1.245) -verlierer gegenüber, während 89 (89) Aktien unverändert schlossen.

Am Devisenmarkt sorgte das Fed-Protokoll ebenfalls für keine stärkeren Bewegungen. Der Euro legte zunächst etwas zu, kostete aber zuletzt mit 1,2542 Dollar in etwa wieder so viel, wie vor der Protokollveröffentlichung. Zum Yen markierte der Dollar derweil ein neues Siebenjahreshoch knapp über 118 Yen angesichts der weiter stark auseinanderklaffend erwarteten Richtungen der japanischen und der US-Geldpolitik.

Die leicht positiv ausgefallenen Konjunkturdaten des Tages aus dem Immobiliensektor spielten am Aktienmarkt keine Rolle. Im Fokus standen die Branchen Heim- und Bürobedarf nach Geschäftsberichten von Lowe's, Staples und La-Z-Boy. Wie schon der Wettbewerber Home Depot legte Lowe's überraschend gute Drittquartalszahlen vor. Erstmals seit fast zehn Jahren holte die Baumarktkette beim flächenbereinigten Umsatzwachstum Home Depot sogar fast ein. Die Folge war ein angehobener Ausblick, quittiert mit einem deutlichen Kursplus von 6,4 Prozent. Home Depot machten einen Teil ihres Vortagesminus von 2 Prozent wieder wett.

Staples gewannen 9,1 Prozent. Hier lagen die Drittquartalszahlen im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen. Gleiches galt für die Gewinnprognose für das laufende vierte Quartal. La-Z-Boy zogen um 6,2 Prozent an. Der Möbelhersteller hatte in der abgelaufenen Periode besser als prognostiziert abgeschnitten. Der Kurs des Einzelhändles Target profitierte von einem überraschenden Gewinnanstieg im dritten Quartal und gewann 7,4 Prozent.

Ein Kursfeuerwerk von 19,4 Prozent gab es bei Stage Stores, nachdem der Kaufhausbetreiber nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse und Prognosen im dritten Quartal die Erwartungen knapp übertraf. Dass die Aktie derart positiv reagierte, erklärten Händler mit dem hohen Anteil an Leerverkaufspositionen in dem Papier. Diese seien angesichts des Ausbleibens neuer negative Nachrichten geschlossen worden.

Trotz eines Gewinnrückgangs im vierten Geschäftsquartal waren Jack in the Box gesucht, der Kurs legte um 4,8 Prozent zu. Analysten hatten mit einem noch schlechteren Abschneiden der Restaurantkette gerechnet. Nach einem überraschend guten Quartalsergebnis gewann die Aktie des Haustierbedarfsanbieters Petsmart 6,2 Prozent.

Gold bricht ein und erholt sich wieder

Kurskapriolen gab es am Goldmarkt. Der Preis der Feinunze kam kurzzeitig stark unter Druck und gab um 20 Dollar nach auf 1.173, erholte sich aber schnell wieder. Auslöser war ein Umfrageergebnis, wonach sich in der Schweiz eine Mehrheit gegen die Goldinitiative abzeichnet, die die Notenbank des Landes zwänge, ihre Goldbestände in den kommenden Jahren deutlich aufzustocken. Zum Ende des Handels bröckelte der Preis dann aber doch wieder etwas ab auf 1.183, verglichen mit 1.196 Dollar am Vortag.

Am Ölmarkt sorgten die wöchentlichen Lagerbestandsdaten für Überraschung, aber keine größeren Preisbewegungen. Wider Erwarten waren die Vorräte gestiegen. Das Barrel der US-Sorte kostete zuletzt 74,44 Dollar. Auch die Nordseesorte Brent zeigte sich kaum verändert. Während übergeordnet weiter das globale Überangebot auf den Preisen laste, sein kurzfristig etwas Unterstützung von der Nachricht über ein Selbstmordattentat in der irakischen Ölförderregion Kurdistan gekommen, hieß es. Denn ein Wiederaufflammen der Gewalt dort könnte letztlich Unterbrechungen bei der Ölförderung nach sich ziehen.

Am Rentenmarkt sanken die Renditen nach dem Fed-Protokoll zunächst, änderten dann aber ihre Richtung. Die Zehnjahresrendite stieg um knapp 3 Basispunkte auf 2,35 Prozent, verharrte damit aber weiter in der Spanne zwischen 2,27 und 2,40 Prozent. Einen Grund für die zuletzt geringen Schwankungen sehen Marktbeobachter in den im Vormonat von vielen Teilnehmern vorgenommenen Anpassungen spekulativer Positionen vor dem Hintergrund der sich klarer abzeichnenden Zinswende in den USA. Damit seien die Positionen nun deutlich ausgewogener. "Ich warte weiter darauf, dass sie den Passus "geraume Zeit" für die Beibehaltung des gegenwärtigen Zinsniveaus ändern", sagte David Coard, Anleiheexperte bei Williams Capital Group.

=== 
Index                 Schlussstand  Bewegung %  Bewegung abs. 
Dow Jones Industrial     17.685,73     -0,0%      -2,09 
S&P-500                   2.048,72     -0,2%      -3,08 
Nasdaq-Composite          4.675,71     -0,6%     -26,73 
Nasdaq-100                4.222,66     -0,5%     -19,52 
 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/8%     2 Jahre   99-23/32  -1/32     0,525%   +1,7 Bp 
7/8%     3 Jahre   99-23/32  -2/32     0,973%   +1,8 Bp 
1-3/4%   5 Jahre   99-10/32  -5/32     1,645%   +3,5 Bp 
2%       7 Jahre   99-19/32  -8/32     2,063%   +4,1 Bp 
2-1/4%  10 Jahre   99- 4/32  -8/32     2,351%   +2,8 Bp 
3%      30 Jahre   98-17/32  -19/32    3,076%   +3,2 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %  Mi, 8.40 Uhr  Di, 17.37 Uhr 
EUR/USD   1,2543  0,22%        1,2516         1,2538 
EUR/JPY   148,00  0,70%        146,97         146,38 
EUR/CHF   1,2014  0,01%        1,2013         1,2009 
USD/JPY   117,99  0,49%        117,42         116,76 
GBP/USD   1,5677  0,41%        1,5613         1,5648 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 19, 2014 16:16 ET (21:16 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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