Der Kugellagerhersteller Schaeffler profitiert einmal mehr vom guten Geschäft mit der Automobilindustrie. Umsatz und operativer Gewinn zogen nach neun Monaten an, die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen deshalb.
"Auch im dritten Quartal 2014 ist es uns trotz des herausfordernden Umfelds gelungen, unseren Wachstumskurs fortzusetzen und gleichzeitig die Ergebnisqualität zu verbessern", sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld angesichts der Quartalsergebnisse.
Insgesamt legten die Erlöse nach neun Monaten um 7,1 Prozent auf 9,024 Milliarden Euro zu. Im ersten Halbjahr hatten sich noch negative Währungseffekte deutlich bemerkbar gemacht. Zuletzt stellte sich die Situation wie bei vielen Unternehmen in der Automobilbranche jedoch positiver dar. Ohne Berücksichtigung der Währungseffekte wäre der Umsatz nach neun Monaten um 9 Prozent gewachsen.
Vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieben davon rund 1,2 Milliarden übrig, nach rund 1 Milliarde im Vorjahr. Unterm Strich waren es noch 936 Millionen nach 1,02 Milliarden Euro. Das gesunkene Netto-Ergebnis lag unter anderem an einem im Vergleich zum Vorjahr verringerten Anteil am Zulieferer Continental.
Rein operativ sorgten einmal mehr die Order aus der Automobilindustrie für steigende Erlöse. So stieg der Umsatz der Sparte Automotive um 8,8 Prozent auf rund 6,7 Milliarden Euro. Auch die kleinere Industrie-Sparte konnte um 2,7 Prozent auf rund 2,4 Milliarden Euro zulegen. Regional gesehen lief es für den Zulieferer am besten in der Region Greater China, wo die Erlöse in den ersten neun Monaten um 24,5 Prozent anstiegen.
Dort will das Unternehmen auch zukünftig wachsen. So stiegen die Investitionen im Zeitraum Januar bis September von 343 Millionen auf 500 Millionen Euro. Das Geld floss vor allem in den Aufbau neuer Produktionskapazitäten in Greater China und Europa, hieß es von Seiten des Unternehmens.
An der Prognose für das Gesamtjahr halten die Herzogenauracher fest. Währungsbereinigt soll der Umsatz demnach um mehr als 7 Prozent steigen. Die operative Ebit-Marge soll weiterhin 12 bis 13 Prozent erreichen.
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November 20, 2014 03:00 ET (08:00 GMT)
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