
Vor der dritten Verhandlungsrunde mit der Bahn droht die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit Streiks. "Wir sehen, dass unsere Forderung nach einer sozialen Komponente nicht erfüllt worden ist", sagte EVG-Sprecher Uwe Reitz am Freitagmorgen in Frankfurt. Im Augenblick berate die EVG-Verhandlungskommission das weitere Vorgehen, Streiks noch vor Weihnachten könnten aktuell nicht ausgeschlossen werden.
Die EVG fordert in der laufenden Tarifrunde 6 Prozent mehr Lohn. Zudem will die Gewerkschaft mit einer sozialen Komponente - einer Einkommenserhöhung von mindestens 150 Euro - insbesondere die unteren Lohngruppen stärken.
Am Nachmittag (16.00 Uhr) kommen die Bahn-Arbeitgeber in einem anderem Frankfurter Hotel mit der Lokführergewerkschaft GDL zusammen. Die drei Tarifparteien hatten sich nicht auf eine Basis für gemeinsame Verhandlungen einigen können. Die GDL will nicht nur für Lokführer, sondern auch für andere Berufsgruppen des Zugpersonals Tarifverträge aushandeln. Dafür hat sie bereits sechsmal den bundesweiten Bahnverkehr bestreikt./hqs/DP/zb
AXC0069 2014-11-21/11:04