
Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler
Uber holt sich professionelle Hilfe, um seine
Datenschutzbestimmungen offiziell prüfen zu lassen. Ein Team um
Datenschutzspezialistin Harriet Pearson
Erst einen Tag zuvor war über Uber neuer Ärger hereingebrochen. Der bekannte Autor, Moderator und Politiker Al Franken schaltete sich in die Debatte ein. In einem Brief an Uber-Chef Travis Kalanick stellte Franken, der auch für den US-Bundesstaat Minnesota im US-Senat sitzt und dem Justizausschuss vorsitzt, zehn Fragen. Darin fordert er zum Beispiel Auskunft darüber, wie Uber mit den Daten seiner Kunden umgehe. Wie eine "Buzzfeed"-Reporterin jüngst berichtete, hatte ihr der Top-Manager Emil Michael bei einem Besuch eine Tabelle mit Daten über ihre Uber-Fahrten gezeigt, die ohne ihr Einverständnis gesammelt worden waren.
Gleich in seiner ersten Frage geht Al Franken auch auf die jüngsten Vorwürfe ein. Michael hatte in einem vermeintlich vertraulichen Gespräch laut darüber nachgedacht, das Privatleben von kritischen Journalisten nach schmutzigen Details auszuforschen, um sie unter Druck zu setzen. Er überlegte freimütig, dafür für eine Million Dollar Spezialisten anzuheuern, die fündig werden könnten. Al Franken forderte konkret Auskunft darüber, welche Konsequenzen dieser Vorfall bei Uber haben werde. Bislang hatte sich Kalanick dazu nicht geäußert, Michael bekleidet seinen Posten weiterhin./gri/DP/fbr
ISIN GB0006776081
AXC0096 2014-11-21/12:49