
Der Eurokurs
Den entscheidenden Impuls für den Handel am Devisenmarkt lieferte am Freitag eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi. "Wir werden tun, was wir müssen, um Inflation und Inflationserwartungen so schnell wie möglich zu erhöhen, wie es unser Mandat der Preisstabilität von uns verlangt", versicherte der Notenbankchef auf einem Bankenkongress in Frankfurt. "Größe, Tempo und Zusammensetzung" von Wertpapierkäufen könnten angepasst werden, so Draghi.
Trotz einer Reihe von Maßnahmen der EZB im Kampf gegen die Konjunkturflaute und eine zu niedrige Inflation zeigen sich nach wie vor kaum Fortschritte. "Da ist es kein Wunder, dass Draghi sich immer stärkere Sorgen macht", kommentierte Experte John Higgins vom Analysehaus Capital Economics. Mit den jüngsten Aussagen des Notenbankchefs lässt die EZB die Tür für breitangelegte Anleihekäufe (quantitative Lockerung) weit offen. Damit könnte auch der besonders in Deutschland umstrittene Erwerb von Staatsanleihen vor der Tür stehen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,7921 (0,7989) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0180 2014-11-21/17:03