Von Christian Grimm
Die Finanzaufsicht Bafin drängt die Bausparkassen nach eigenen Angaben nicht dazu, hoch verzinste Verträge mit Altkunden zu kündigen. Am Wochenende hatte die Wirtschaftswoche berichtet, dass die Behörde aus Sorge um die Stabilität der Kassen genau das tue. "Das trifft in keinster Weise zu", stellte ein Bafin-Sprecher am Montag klar. Die WiWo hatte geschrieben, dass die Kontrolleure im Bundesfinanzministerium dafür trommeln, das Bausparkassengesetz entsprechend zu ändern. Aus dem Haus von Wolfgang Schäuble heißt es dazu: "Wir planen keine Gesetzesänderung", wie Sprecherin Friederike von Tiesenhausen erklärte.
Wie die gesamte Finanzindustrie leiden auch die Bausparkassen unter den niedrigen Zinsen. Viele Sparer rufen ihre fällig werdenden Bausparverträge nicht ab, weil sie lieber von den hohen Guthabenzinsen von 3,5 oder 4 Prozent profitieren. Diese sind aktuell am Markt nicht zu erreichen. Für die Kassen sind die Verpflichtungen aus der Vergangenheit eine große Belastung, weil die nötige Rendite heute nur sehr schwer zu verdienen ist. Ähnliche Schwierigkeiten haben auch die Lebensversicherer
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December 08, 2014 07:55 ET (12:55 GMT)
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