
ifo-Anstieg deutet auf stärkeres 4. Quartal
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im November erstmals seit sechs Monaten wieder verbessert. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg um 1,5 Zähler auf 104,7 Punkte und legte damit überraschend zu. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 103,0 Punkte nach 103,2 im Vormonat vorausgesagt. "Der Abschwung ist zumindest unterbrochen", erklärten die Ökonomen des Münchener Instituts. Bankvolkswirte erwarten für das vierte Quartal ein stärkeres Wirtschaftswachstum.
Nowotny rät EZB zum Abwarten
EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny hat der Europäischen Zentralbank (EZB) zu einer abwartenden Haltung geraten. "Geldpolitik wirkt immer mit großer Verzögerung, und das bedeutet, dass man sie mit ruhiger Hand betreiben sollte", sagte der Präsident der Oestereichischen Nationalbank (OeNB) und fügte hinzu: "Meine persönliche Meinung ist, dass wir eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen haben und nun deren Wirkung abwarten sollten."
Schweizerische Nationalbank verteidigt Franken-Mindestkurs
Die Sichteinlagen von schweizerischen Geschäftsbanken bei der Zentralbank sind in der Woche zum 21. November 2014 spürbar gestiegen. Das deutet darauf hin, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) verstärkt am Devisenmarkt aktiv gewesen ist und demnächst einen negativen Satz für Bankeinlagen verhängen wird. Der Franken hatte sich wegen der deutlichen Abwertung des Euro in der vergangenen Woche deutlich der Marke von 1,20 je Euro angenähert, deren Unterschreitung die SNB nicht duldet. UBS-Analyst Beat Siegenthaler glaubt, dass nun ein negativer Satz für Bankeinlagen wahrscheinlicher wird, und vielleicht schon ab 11. Dezember beschlossen.
Troika nimmt Gespräche mit Griechenland wieder auf
Die so genannte Troika aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) wird ihre Gespräche mit Regierungsvertretern Griechenlands am 25. und 26. November 2014 fortführen. Zuvor hatte längere Zeit Stillstand geherrscht, was zu einem Anstieg der griechischen Staatsanleiherenditen führte. Am Freitag hat die Regierung dem Parlament einen Haushaltsentwurf für 2015 zugeleitet, der zuvor nicht von der Troika genehmigt wurde.
Wirtschaftsministerium will Abschaltung von Kohlekraftwerken nicht kommentieren
Das Bundeswirtschaftsministerium hält sich hinsichtlich der im Raum stehenden Zwangsabschaltung von Kohlekraftwerken bedeckt. Eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wollte sich zu dem am Wochenende bekannt gewordenen Überlegungen nicht äußern, wonach alte Braun- und Steinkohlemeiler vom Netz genommen werden sollen. "Wir kommentieren interne Verhandlungen nicht", sagte Annick Moiteaux.
Kauder gegen Beschluss zu Steuersenkung auf CDU-Parteitag - Zeitung
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) hat sich klar gegen einen Beschluss zur Abschaffung der kalten Progression noch in dieser Legislaturperiode auf dem bevorstehenden CDU-Parteitag ausgesprochen. Er sehe dafür derzeit keine finanziellen Spielräume, sagte Kauder der Bild"-Zeitung. "Deshalb sollten wir keine unrealistischen Projekte auf dem Parteitag beschließen." Kauder sagte weiter, auch die SPD-regierten Bundesländer wollten eine Steuerentlastung für Arbeitnehmer nicht mittragen. "Das müssten doch alle in der Union wissen."
Empfehlung für Gehaltsstopp stößt in Frankreich auf Ablehnung - TV
Mit deutlicher Ablehnung haben hochrangige Sozialisten in Frankreich auf die jüngsten Expertenempfehlungen für Arbeitsmarktreformen in Frankreich reagiert. Parteichef Jean-Christophe Cambadélis sagte am Montag dem Sender i-Télé, es müsse eher "alles für eine Ankurbelung" der Wirtschaft in Europa getan werden, statt "Errungenschaften in Frankreich zu beschneiden". Er bezog sich damit auf die Empfehlungen in einem deutsch-französischen Expertenbericht, in dem laut Medieninformationen unter anderem eine Lockerung der 35-Stunden-Woche und ein Einfrieren der Gehälter in Frankreich angeregt wird.
Russland fürchtet Verluste von 32 Mrd EUR durch Sanktionen
Russlands Finanzminister Anton Siluanow hat vor den Auswirkungen der westlichen Wirtschaftssanktionen auf sein Land gewarnt. "Wir verlieren um die 40 Milliarden Dollar (32 Milliarden Euro) pro Jahr wegen der geopolitischen Sanktionen", sagte Siluanow am Montag laut der Nachrichtenagentur Tass. Demnach drohen weitere Verluste in Höhe von 72 bis 80 Milliarden Euro wegen des 30-prozentigen Einbruchs des Ölpreises. Die USA und die EU haben seit dem Frühjahr wegen Russlands Haltung im Ukraine-Konflikt weitreichende Wirtschaftssanktionen verhängt.
Diplomat: Atomverhandlungen mit Iran gehen im Dezember weiter
Bei den Wiener Atomverhandlungen zwischen dem Iran und der Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland wird es offenbar eine weitere Verlängerung geben. Für Dezember seien weitere Verhandlungen angesetzt worden, teilte am Montag ein westlicher Diplomat in der österreichischen Hauptstadt mit. Eigentlich war vereinbart worden, bis zu diesem Montag eine abschließende Einigung in dem jahrelangen Streit zu erreichen.
Regierung und Rebellen verhandeln über Ende des Darfur-Konflikts
Die sudanesische Regierung und Vertreter zweier Rebellenbewegungen haben Gespräche über eine Beendigung des jahrelangen Konflikts in der Region Darfur aufgenommen. Unter Vermittlung der Afrikanischen Union (AU) trafen sich die Delegationen am Sonntagabend in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Der Verhandlungsführer der AU, Südafrikas ehemaliger Präsident Thabo Mbeki, rief beide Seiten auf, ihre Kampfhandlungen einzustellen. "Es muss alles dafür getan werden, um die gewaltsamen Konflikte im ganzen Land zu beenden und einen nationalen Dialog voranzutreiben", sagte Mbeki.
Erdogan: Gleichberechtigung von Mann und Frau "unnatürlich"
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat eine völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau als unnatürlich abgelehnt. Eine komplette Gleichstellung der Geschlechter sei "gegen die Natur", sagte Erdogan am Montag bei einer Rede vor dem Frauenverband Kadem in Istanbul. Zudem habe der Islam für die Frau die Rolle der Mutter vorgesehen. Erdogan verurteilte gleichzeitig die häusliche Gewalt gegen Frauen in seinem Land.
NIEDERLANDE
Geschäftsklimaindex Nov +2,4 - CBS
Geschäftsklimaindex Okt war +2,0 - CBS
TAIWAN
Industrieproduktion Okt +8,97% gg Vorjahr (PROG +7,7%)
DJG/hab
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November 24, 2014 07:32 ET (12:32 GMT)
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