
Von Hans Bentzien
Das belgische Geschäftsklima hat sich im November unerwartet aufgehellt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der von ihr erhobene Geschäftsklimaindex um 0,7 Punkte auf minus 6,1. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Stagnation auf dem Vormonatsniveau von minus 6,8 Punkten prognostiziert.
Den Angaben zufolge ist der Indexanstieg breit abgestützt. Lediglich der Unterindex des Einzelhandels ging zurück, während die Indizes von verarbeitendem Gewerbe, Bau und unternehmensbezogenen Dienstleistungen stiegen.
Obwohl Belgien lediglich rund 4 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der Eurozone beiträgt, wird der Geschäftsklimaindex weithin beachtet. Dies liegt vor allem am hohen Offenheitsgrad der belgischen Volkswirtschaft, darüber hinaus weist das Land einen verhältnismäßig hohen Anteil an Herstellern von Vorleistungsgütern auf.
Ökonomen attestieren dem Index eine etwa vierteljährige Vorlauffunktion für die Eurozone. Zur Ermittlung des Geschäftsklimas befragt die belgische Notenbank rund 4.500 Unternehmen.
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November 24, 2014 09:16 ET (14:16 GMT)
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