
Die bessere Stimmung in deutschen
Unternehmen hat den Kurs des Euro
Das Ifo-Geschäftsklima ist erstmals seit sechs Monaten gestiegen, und zwar um 1,5 Punkte auf 104,7 Zähler. Volkswirte hatten im Schnitt hingegen mit einem Rückgang auf 103,0 Punkte gerechnet. Nach Einschätzung von Chefvolkswirt Jörg Krämer wird die deutsche Wirtschaft Anfang nächsten Jahres beginnen wieder etwas stärker zu wachsen. Die jüngste Abwertung des Euro habe die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen gestärkt. Zudem werde die Konjunktur durch den gefallenen Ölpreis und den niedrigen EZB-Leitzins angeschoben.
"Positiv hervorzuheben sind die Erholungen der Geschäftserwartungen und der Lagebeurteilungen", sagte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Dies lasse auf eine Stabilisierung der konjunkturellen Entwicklung schließen. "Erwartungen, wonach die Europäische Zentralbank weitere Lockerungsmaßnahmen beschließen könnte, werden durch die Zahlen nicht forciert." Noch am vergangenen Freitag hatten Aussagen von EZB-Chef Mario Dragi die Erwartungen geschürt, dass die Notenbank weitere Maßnahmen im Kampf gegen die sehr niedrige Inflation ergreifen könnte. Dies hatte den Euro stark unter Druck gebracht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,79160 (0,79210) britische Pfund
AXC0153 2014-11-24/16:48