
Auf den Kanarischen Inseln sind drei Viertel der Bewohner gegen die umstrittene Erdölsuche vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura. Dies ergab eine Studie, die die Regierung der Inselgruppe bei den Universitäten in La Laguna auf Teneriffa und in Las Palmas de Gran Canaria in Auftrag gegeben hatte.
Wie die kanarische Regierung am Montag mitteilte, sprachen sich
nach der Umfrage 75,4 Prozent der Befragten gegen die Probebohrungen
im Atlantik aus, die der Mineralölkonzern Repsol
Die Regionalregierung, die das Vorhaben strikt ablehnt, hatte am vorigen Sonntag eine Volksbefragung abhalten wollen. Das Verfassungsgericht hatte die Abstimmung jedoch einstweilen untersagt. Daraufhin gab die Regierung der Inselgruppe die Umfrage in Auftrag.
Die spanische Zentralregierung hatte die Probebohrungen genehmigt. Industrieminister José Manuel Soria kündigte an, dass man in etwa zwei oder drei Monaten wissen werde, ob es in dem Seegebiet östlich von Lanzarote und Fuerteventura Erdöl gebe. Die Gegner begründeten ihren Widerstand gegen das Vorhaben damit, dass ein Unglück verheerende Auswirkungen für den Tourismus hätte./hk/DP/men
ISIN ES0173516115
AXC0167 2014-11-24/17:31