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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street baut Gewinne der Vorwoche aus

Die Wall Street konnte am Montag noch etwas Schwung von der Vorwoche herüber retten. Angesichts der Indexstände nahe am Allzeithoch griff aber Vorsicht um sich, so dass der Dow-Jones-Index vorübergehend leicht ins Minus drehte. Doch insgesamt sorgte vor allem die Notenbankpolitik in Übersee für anhaltende Kauflaune. Am Freitag hatte die chinesische Zentralbank zur Überraschung und Freude der Börsianer den Leitzins gesenkt und EZB-Präsident Mario Draghi einmal mehr seine Bereitschaft zur Stimulierung der Märkte kundgetan.

Der Dow-Jones-Index gewann 8 Punkte auf 17.818. Der S&P zog um 0,3 Prozent an und kam im Verlauf bis auf einen Punkt an sein Allzeithoch vom Freitag heran. Der Nasdaq-Composite gewann 0,9 Prozent und erreichte ein neues Jahreshoch. Wegen der verkürzten Handelswoche blieb das Volumen niedrig. Umgesetzt wurden an der Nyse 710 (Freitag: 1.037) Millionen Aktien. Am Donnerstag bleiben die Märkte wegen "Thanksgiving" geschlossen, am Freitag findet nur ein verkürzter Handel statt. Den 1.948 (2.112) Kursgewinnern standen 1.202 (1.051) -verlierer gegenüber, während 123 (102) Aktien unverändert schlossen.

Auch der überraschende Anstieg des deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex stützte die Stimmung. Entgegen der Erwartung stieg das Stimmungsbarometer erstmals wieder seit sechs Monaten. Kaum Einfluss hatte der etwas schwächere Chicago Fed National Activity Index. Er ging auf plus 0,14 im Oktober zurück nach plus 0,29 im September.

Am Markt war einige Skepsis zu vernehmen. So sagte etwa Michael Farr, Präsident des Anlageberaters Farr, Miller & Washington, dass er bei stark gelaufenen Werten Gewinne mitnehme. Dagegen sei es schwierig, günstig bewertete Aktien zu finden: "Ich finde nichts Billiges, wo sich ein Kauf noch lohnt." Unterdessen zeigte sich das Analysehaus Capital Economics zwar beeindruckt von der Erholung des S&P-500 um 14 Prozent seit Mitte Oktober. Doch das Unternehmen ist vorsichtig, was weitere Gewinne in diesem Jahr anlangt.

Die Tesla-Aktie lief 1,6 Prozent aufwärts. Der US-Elektroautohersteller will in Deutschland Batteriezellen herstellen. "Ich gehe davon aus, dass Tesla auf lange Sicht eine Batteriefabrik in Deutschland errichten wird", sagte Tesla-Chef Elon Musk in einem Gespräch mit dem Magazin Spiegel. Er spreche auch mit BMW über eine Kooperation; dabei gehe es um Batterietechnik und Ladestationen, aber auch um die Karbonfaser-Produktion von BMW.

Unterdessen setzte sich die jüngste Serie an Fusionen und Übernahmen fort. Der Rückversicherer Renaissance Holdings will Platinum Underwriters für Aktien und Bargeld im Wert von 1,9 Milliarden Dollar übernehmen. Damit bietet Renaissance einen Aufschlag von 24 Prozent zum Freitagsschlusskurs von Platinum. Für die Aktien von Renaissance ging es 2,7 Prozent abwärts, während die Titel von Platinum über 20 Prozent nach oben schossen. Der Pharmakonzern BioMarin Pharmaceutical wird bis zu 840 Millionen Dollar für die niederländische Biotech-Firma Prosensa auf den Tisch legen. Biomarin-Papiere gewannen 2,5 Prozent.

Bei United Technologies kommt es zum Führungswechsel. Der Chairman und CEO Louis Chenevert tritt nach 22 Jahren Betriebszugehörigkeit zurück. Zugleich hat der Mischkonzern den Ausblick für 2014 bestätigt. Die Aktie gab 1,4 Prozent ab.

Zweitschwächster Wert im Dow-Jones-Index waren mit minus 1,4 Prozent Verizon Communications. Die Citigroup hat die Aktie auf Neutral abgestuft. Die Aktie des Werttbewerbers AT&T gab 1,6 Prozent nach. Möglicherweise lasteten auch die hohen Kosten bei der Versteigerung von US-Mobilfunklizenzen.

Apple-Papiere legten dagegen 1,9 Prozent zu und markierten ein neues Allzeithoch bei 118,77 Dollar. Die Analysten von Susquehanna haben das Kursziel auf 135 von 120 Dollar angehoben.

Der Ölpreis fiel weiter zurück. Für ein Barrel der Sorte WTI wurden 75,78 Dollar bezahlt, 1 Prozent weniger als am Freitag. Die Atom-Verhandlungen mit dem Iran sind bis zum Juli verlängert worden. Das stützte vorübergehend den Preis, weil damit iranisches Öl sanktioniert bleibt. Doch Experten sagten, angesichts der aktuell niedrigen Preise erhöhe sich der Druck auf den Iran, im kommenden Jahr zu einer Vereinbarung zu kommen. Das werde auf lange Sicht den Preis drücken. Im übrigen wartet der Markt auf die Opec-Sitzung Ende November. Es herrsche Unklarheit, ob sich das Kartell zu einer Produktionskürzung durchringen kann, hieß es.

Gold gab minimal nach und hielt damit das Gros der jüngsten Gewinne. Der Preis für die Feinunze notierte mit 1.197 Dollar rund 3 Dollar unter dem Schlusskursniveau vom Freitag. "Der Goldpreis hat die Gewinne aus der Vorwoche größtenteils verteidigt", merkten die Heraeus-Analysten an. Auch die Unterstützung bei 1.180 Dollar erweise sich weiter als tragfähig.

Leichte Stärke zeigte sich bei den US-Anleihen. Hier verlief eine Auktion zweijähriger Papiere recht gut, was den Markt auch bei den längeren Laufzeiten stützte. Teilnehmer sagten, das Ergebnis der Auktion signalisiere, dass die Anleger offenbar mit einer in nächster Zeit noch still haltenden US-Notenbank rechnen. Sie verwiesen auch auf die lockere Geldpolitik on Europa und Asien. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um einen Basispunkt auf 2,31 Prozent.

Am Devisenmarkt kam es zu einer leichten Erholung des Euro. Vor allem der gute deutsche ifo-Index sorgte für etwas Aufwind. Am Markt hieß es zudem, nach der jüngsten Abwährtsfahrt sei die europäische Währung leicht überverkauft. Auf längere Sicht sehen die Experten aber einen weiteren Rückgang des Euro zum Dollar. Aktuell müssen für die Gemeinschaftswährung 1,2440 Dollar bezahlt werden.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          17.817,90   0,04     7,84 
S&P-500        2.069,42   0,29     5,92 
Nasdaq-Comp.   4.754,89   0,89    41,92 
Nasdaq-100     4.284,32   0,78    32,99 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
3/8%    2-jähr.  99 24/32    unv.      0,501%     unv. 
7/8%    3-jähr.  99 26/32    unv.      0,942%     unv. 
1 3/4%  5-jähr.  99 16/32    +1/32     1,602%     -1,0Bp 
2%      7-jähr.  99 29/32    +3/32     2,012%     -1,3Bp 
2 1/4% 10-jähr.  99 16/32    +3/32     2,308%     -0,7Bp 
3%     30-jähr.  99 20/32    +1/32     3,018%     -0,3Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mo, 8.50 Uhr  Fr, 17.39 Uhr 
EUR/USD   1,2440   0,30%        1,2403         1,2405 
EUR/JPY   147,09   0,62%        146,19         145,91 
EUR/CHF   1,2026  -0,01%        1,2027         1,2018 
USD/JPY   118,26   0,32%        117,88         117,60 
GBP/USD   1,5703   0,24%        1,5665         1,5675 
=== 

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 24, 2014 16:16 ET (21:16 GMT)

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2014 Dow Jones News
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