
Der Schweizer Pharmariese Roche gibt sich trotz des Höhenflugs der heimischen Währung und der jüngsten Freigabe des Frankenkurses betont gelassen. Dieser würde sich nur eingeschränkt auf das laufende Geschäft auswirken, sagte Konzernchef Severin Schwan am Mittwoch nach Vorlage des Jahresabschlusses in einer Telefonkonferenz. Für den Konzern sei vielmehr der US-Dollar gemessen am Geschäftsvolumen fast doppelt so wichtig wie der Euro. Außerdem würden 82 Prozent der Kosten außerhalb der Schweiz anfallen. "Wir verfügen über jeweils eine komplette Wertschöpfungskette in den USA, in Europa, in Japan und in China", sagte Schwan. Es gebe keine Pläne, Konzernteile von der Schweiz ins Ausland zu verlagern. "Die Schweiz bleibt ein guter Hauptsitz", sagte Schwan. Stattdessen soll nun die Produktivität gesteigert werden.
Im vergangenen Geschäftsjahr war Roche durch den starken Kurs des Franken bereits in Mitleidenschaft gezogen worden: Sowohl Umsatz als auch Gewinn waren deshalb niedriger ausgefallen. Die Schweizerische Nationalbank hatte erst vor Kurzem die Frankendeckelung gegenüber dem Euro aufgegeben. Wie sich die Wechselkurseffekte im neuen Jahr konkret auswirken werden, dazu wollte sich Roche noch nicht äußern./fbr/stk
ISIN CH0012032048
AXC0056 2015-01-28/09:52