Zum Jahresende hin versuchen die schwach
gelaufenen Bankaktien, doch noch den Anschluss zu finden. Mit einem
Gewinn von mehr als einem Prozent ließ der europäische Branchenindex
für die Papiere von Geldinstituten
Dieses Bild ist den Anlegern in diesem Jahr alles andere als vertraut: Denn wer auf europäische Bankentitel gesetzt hat, kann sich seit Jahresbeginn zwar über eine mangelnde Bewegung des Depotsaldos nicht beschweren. Hängen geblieben ist unter dem Strich jedoch nahezu nichts.
DEUTSCHE BANK PER SALDO NOCH IM MINUS
Und selbst damit könnten die Investoren bei Deutsche-Bank-Aktien
Auch nach dem Ende des Absturzes der Aktienmärkte Mitte Oktober kamen Bankentitel nicht richtig in die Gänge. Sowohl die Anteile des deutschen Branchenprimus als auch der Sektor konnten sich zwar erholen, laufen aber dem Gesamtmarkt hinterher. Etwas geändert hat sich dies erst in den vergangenen Tagen.
'SCHATTEN DER VERGANGENHEIT'
Fundamental sieht Marktexperte Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner vielschichtige Gründe für die bislang unterdurchschnittliche Entwicklung. "Teilweise schweben noch die kostspieligen Schatten der Vergangenheit in Form von juristischen Auseinandersetzungen über einigen Instituten", sagte Lipkow. "Aber auch politisch motivierte Regulierungswut macht es manchen Banken schwer, nachhaltige Gewinne aus etablierten Geschäftsbereichen ziehen zu können."
Es sei extrem wichtig auf Unternehmen zu setzen, die ihre Nische gefunden haben und sich mit der Gesamtsituation gut arrangieren können. Sie seien jedoch derzeit sehr rar. "Die gesamte Finanzbranche als Investmentfeld ist derzeit weiterhin zu fragil", fasste Lipkow zusammen./ag/das/stb
ISIN DE000CBK1001 DE0005140008
AXC0110 2014-11-25/12:52