
OECD rät EZB zu mehr geldpolitischem Stimulus
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihren geldpolitischen Stimulus nach Aussage der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verstärken. In ihrem aktuellen Weltwirtschaftsausblick rät die OECD der EZB zu einer Politik der "Quantitativen Lockerung", was sie mit der "überaus schwachen Konjunktur" und dem "Deflationsrisiko" begründet. Ihre Wachstums- und Inflationsprognosen sind weitaus pessimistischer als jene, die die EZB im September abgegeben hat und in der kommenden Woche revidieren wird.
OECD sieht deutsche Wirtschaft künftig von Binnennachfrage getragen
Deutschlands Wirtschaft wird in den kommenden Jahren nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) von der Binnennachfrage getragen werden. In ihrem aktuellen Weltwirtschaftsausblick prognostiziert die OECD, dass die Beschäftigung in Deutschland noch mindestens bis 2016 zunehmen und die Binnennachfrage kräftige Wachstumsbeiträge liefern wird. Der Außenhandel dagegen wird das Wachstum dagegen laut OECD bremsen.
Frankreichs Geschäftsklima hellt sich unerwartet auf
Das Geschäftsklima im verarbeitenden Sektor Frankreichs hat sich im November unerwartet aufgehellt. Der von der Statistikbehörde Insee erhobene Index stieg von 98 auf 99 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 97 Punkte prognostiziert. Auch das Geschäftsklima in der gesamten Wirtschaft erhöhte sich von 91 auf 94 Punkte. Frankreich schließt sich damit der Entwicklung in Deutschland in Belgien an, wo sich dass Geschäftsklima im November ebenfalls entgegen den Erwartungen aufgehellt hatte.
Banken fragen mehr EZB-Liquidität nach
Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat beim einwöchigen Hauptrefinanzierungsgeschäft zugenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 114,304 Milliarden Euro zum Festzinssatz von 0,05 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 175 Instituten wurden dabei voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit rund 11,7 Milliarden Euro mehr Liquidität - der Tender in der Vorwoche hatte ein Volumen von 102,588 Milliarden Euro. Das neue Geschäft mit Fälligkeit am 3. Dezember 2014 wird am 26. November valutiert.
Bankenverband rechnet nicht mit Negativzinsen für private Sparer - Zeitung
Private Sparer werden nach Einschätzung des Bundesverbands Deutscher Banken von Strafzinsen verschont bleiben. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Michael Kemmer, sagte der "Passauer Neuen Presse" vom Dienstag, er könne zwar nichts grundsätzlich ausschließen. Der Wettbewerb um die Privatkunden sei "aber in Deutschland so hart, dass wir nicht erwarten, dass auch sie mit negativen Zinsen konfrontiert werden".
Frankreich sieht Bedingungen für Kriegsschifflieferung nicht erfüllt
Angesichts der Ukraine-Krise will Frankreich die geplante Lieferung eines Kriegsschiffs an Moskau weiter aufschieben: Der französische Außenminister Laurent Fabius bekräftigte am Dienstag im Radiosender France Inter, dass die Bedingungen für eine Auslieferung des Hubschrauberträgers "Wladiwostok" derzeit nicht erfüllt seien. Die sozialistische Regierung in Paris hatte unter anderem die Einhaltung eines Waffenstillstands in der Ostukraine als Bedingung genannt.
EU: Firmen müssen Befreiung von EEG-Umlage nicht zurückzahlen
Die energieintensiven Unternehmen in Deutschland müssen keine milliardenschweren Rückzahlungen wegen ihrer Befreiung von der EEG-Umlage fürchten. Die EU-Kommission habe die Befreiungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz von 2012 bis 2014 zum "überwiegenden Teil" genehmigt, teilte die Behörde am Dienstag in Brüssel mit. Ein "kleiner Teil der Befreiungen" sei aber höher gewesen als nach EU-Wettbewerbsrecht erlaubt und müsse zurückgezahlt werden.
China betont vor Klimatreffen Verantwortung von Industriestaaten
Vor den UN-Klimaverhandlungen in Peru hat China erneut die Verantwortung der reichen Industrienationen bei der Reduktion von Treibhausgasen betont. "Entwickelte Länder sollten weiterhin die Führung übernehmen, indem sie Emissionen deutlich reduzieren und zugleich Entwicklungsländer finanziell, technologisch und in ihren Kapazitäten unterstützen", sagte Chinas Chefunterhändler für Klimafragen, Su Wei, am Dienstag. In Perus Hauptstadt Lima sollen vom 1. bis zum 12. Dezember weitere Vereinbarungen in Richtung eines globalen Emissionsabkommens getroffen werden, das beim Klimagipfel 2015 in Paris verabschiedet werden soll.
Kauder besteht auf Abstrichen an Schwesigs Plänen zu Frauenquote
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) erwartet von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) Abstriche an ihren Plänen für eine Frauenquote. Der Entwurf der Ministerin beinhalte zum einen zu viele bürokratische Belastungen, sagte Kauder am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". Zum anderen seien zusätzliche Regelungen vorgesehen, beispielsweise für Unternehmen, die von der eigentlichen Frauenquote gar nicht betroffen seien. "Da gibt es zwei, drei Punkte, die über den Koalitionsvertrag hinaus gehen, die müssen zurückgenommen werden", sagte Kauder. Grundsätzlich bekannte er sich aber zur Einführung einer Quotenregelung: "Die Frauenquote kommt."
Franziskus fordert Rückbesinnung auf Werte Europas
Papst Franziskus hat vor dem EU-Parlament zu einer Rückbesinnung auf die Werte der Europäischen Union aufgerufen, zur Achtung der Menschenwürde und zur Solidarität mit den Armen. Viele Menschen seien heute in Europa einsam, etwa Alte, Arme, Jugendliche ohne Zukunftschancen oder auch Einwanderer, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Dienstag vor Europa-Abgeordneten in Straßburg. Diese Einsamkeit sei durch die Wirtschaftskrise noch verschärft worden.
HONGKONG
Okt Exporte +2,7% gg Vorjahr
Okt Importe +5,6% gg Vorjahr
Handelsbilanz Okt Defizit 49,8 Mrd HKD
SCHWEDEN
Okt Erzeugerpreise +0,2% gg Vormonat
Okt Erzeugerpreise PROGNOSE: +0,2% gg Vormonat
Okt Erzeugerpreise +2,1% gg Vorjahr
Okt Erzeugerpreise PROGNOSE +2,2% gg Vorjahr
DJG/hab
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2014 07:30 ET (12:30 GMT)
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