
Von Hans Bentzien
WASHINGTON--Das US-Wirtschaftswachstum ist im dritten Quartal 2014 vor allem dank starker Konsumausgaben deutlich höher als erwartet gewesen. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Datenrevision berichtete, stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf das Jahr hochgerechnet um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In erster Veröffentlichung war ein Zuwachs von 3,5 Prozent genannt worden. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einer Abwärtsrevision auf 3,3 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war die US-Wirtschaft um annualisiert 4,6 Prozent gewachsen und im ersten Quartal um 2,1 Prozent gesunken.
Die Konsumausgaben erhöhten sich im dritten Quartal in zweiter Berechnung um 2,2 Prozent, nachdem vorläufig ein Zuwachs von 1,8 Prozent gemeldet worden war. Die Endnachfrage wuchs um 4,1 (vorläufig: 4,2) Prozent. Das Wachstum der Unternehmensgewinne brach allerdings von 6,2 Prozent in zweiten auf nur noch 1,7 Prozent im dritten Quartal ein.
Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 1,3 Prozent (vorläufig: 1,2 Prozent) nach einem Anstieg von 2,3 Prozent im Vorquartal. Der BIP-Deflator betrug plus 1,4 (vorläufig: 1,3) Prozent, nach plus 2,1 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten ein Plus von 1,3 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@wsj.com
DJG/hab/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2014 08:40 ET (13:40 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.