
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.
TAGESTHEMA
So sieht der Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) unter seiner Chefin Meg Whitman aus: Dramatisch gestiegene Gewinne, aber kein Umsatzwachstum. In ihren drei Jahren an der Konzernspitze hat Whitmans kluges Management den Konzern profitabler gemacht, mehr Geld in die Unternehmenskasse gespült und den Anlegern mehr Zuversicht gegeben. Aber Whitman führt einen schrumpfenden Giganten. Der Umsatz ist in zwölf der vergangenen 13 Quartale zurückgegangen. In den drei Monaten bis Ende Oktober sank er um weitere 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein stagnierendes Wachstum und ein heftiger Wettbewerb zwangen Whitman im Oktober zu der Ankündigung, HP in zwei Teile aufzuspalten.
AUSBLICK KONJUNKTUR
-US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Oktober PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: -1,1% gg Vm 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Oktober Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: -0,2% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 289.000 zuvor: 291.000 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago November PROGNOSE: 64,0 zuvor: 66,2 15:55 Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan November (2. Umfrage) PROGNOSE: 90,0 1. Umfrage: 89,4 zuvor: 86,9 16:00 Neubauverkäufe Oktober PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestände (Woche)
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.069,90 +0,11% Nasdaq-Future 4.301,00 +0,20% Nikkei-225 17.383,58 -0,14% Hang-Seng-Index 23.900,76 +0,24% Kospi 1.980,84 +0,03% Shanghai-Composite 2.591,83 +0,94% S&P/ASX 200 5.396,20 +1,15%
FINANZMÄRKTE
OSTASIEN (VERLAUF)
Während an den chinesischen Handelsplätzen die Freude über die jüngste Zinssenkung zwar langsam verfliegt, stützt der Schritt der chinesischen Notenbank gleichwohl noch immer ein wenig. "Wir erwarten zwei weitere Leitzinssenkungen in China bis Mitte nächsten Jahres", heißt es bei Capital Economics. Dabei zeigt sich wie schon am Vortag, dass die Börse in Hongkong der in Schanghai hinterherhinkt. Nach neuen Zusammenstößen zwischen mehr Demokratie einfordernder Demonstranten mit der Polizei hat diese nun verschiedene Führungspersonen der Protestbewegung verhaftet. Die Sorge vor einem Wiederaufflammen der Massenproteste bremst die Börse in Hongkong. In Tokio stagniert der Nikkei-225. Seit Montag befindet sich der Yen in einer übergeordneten Erholungsphase. Auch gegenüber dem späten US-Devisenhandel neigt der Yen zur Stärke, was den Aktienmarkt in Tokio bremst. Der Preis für Brent kostet aktuell 1,5 Prozent weniger als im asiatischen Handel des Vortages. Am Donnerstag treffen sich die Vertreter der OPEC. Anleger erwarten Signale, ob und wie der globalen Überversorgung begegnet werden soll. In Tokio verlieren Sony 1,1 Prozent. Dem Elektronikkonzern wird von der US-Handelskommission Täuschung von Kunden vorgeworfen. Es drohen Ausgleichszahlungen in Millionenhöhe. In Seoul ziehen Samsung um 1,6 Prozent an. Der Mischkonzern plant die Veräußerung von Mehrheitsbeteiligungen für 1,9 Billionen Won.
US-NACHBÖRSE
Keinen großen Aufreger haben am Dienstagabend die Geschäftszahlen von Hewlett-Packard geliefert. Bis 19.59 Uhr New Yorker Zeit ermäßigte sich das Papier um 0,7 Prozent, zählte aber nicht zu den zehn am meisten gehandelten Aktien. Tivo fielen derweil um 1,5 Prozent. Der Speichermedienhersteller verpasste die Gewinnerwartungen in der abgelaufenen Periode, schnitt jedoch bei der Erlösentwicklung besser als vorhergesagt ab.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.814,94 -0,02 -2,96 S&P-500 2.067,03 -0,12 -2,38 Nasdaq-Comp. 4.758,25 0,07 3,36 Nasdaq-100 4.288,23 0,09 3,91 Vortag Umsatz (Aktien) 0,85 Mrd 0,71 Mrd Gewinner 1.695 1.948 Verlierer 1.450 1.202 Unverändert 124 123
Die Anleger an der Wall Street haben am Dienstag wenig entschlossen agiert. Die Indizes bewegten sich kaum vom Fleck, nachdem neue Daten ein gemischtes Bild gezeichnet hatten. Die Apple-Aktie machte einmal mehr Furore. Nach dem rasanten Anstieg der letzten Wochen gab sie nun zwar 0,9 Prozent nach. Doch im Handelsverlauf hatte sie nicht nur ein neues Allzeithoch bei 119,75 Dollar erreicht, die Marktkapitalisierung des wertvollsten Unternehmens der Welt übertraf erstmals 700 Milliarden Dollar. Ein Gutteil der jüngsten Apple-Gewinne geht wohl auf das Konto der bevorstehenden Einkaufssaison. Mit dem "Black Friday" in dieser Woche beginnt traditionell das Weihnachtsgeschäft in den USA. Daneben stand die Aktie von Wal-Mart im Fokus. Einkaufsvorstand Duncan Mac Naughton hat seinen Rücktritt bekannt gegeben, und dies unmittelbar vor dem "Black Friday". Experten urteilen indes, dass der Rücktritt dem CEO Greg Foran eine Umstrukturierung des US-Geschäfts ermöglicht. Die Aktie verlor 0,5 Prozent.
TREASURYS
Laufzeit Kurs Änderung Rendite Änderung in Bp 10-Jährige 99-29/32 +14/32 2,261% -4,6 30-Jährige 100-21/32 +1 Punkt 2,967% -5,0
Die US-Anleihen zeigten sich nach dem enttäuschenden Verbrauchervertrauen freundlich, die Notierungen lagen im Plus. Eine 35 Milliarden schwere Auktion fünfjähriger Treasurys stieß auf starke Nachfrage, was den Markt ebenfalls stützte. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um fünf Basispunkte auf 2,26 Prozent nach unten.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 11.11 Uhr EUR/USD 1,2474 +0,0% 1,2474 1,2434 EUR/JPY 146,91 -0,1% 147,09 146,88 USD/JPY 117,76 -0,1% 117,90 118,15 USD/KRW 1106,39 -0,3% 1110,26 1112,1 USD/CNY 6,1350 -0,0% 6,1365 6,1365 AUD/USD 0,8551 +0,2% 0,8531 0,8541
Teilnehmer nutzten die schwachen US-Konsumenten-Daten zu Gewinnmitnahmen im Dollar. Solche Gewinnmitnahmen seien mit dem nahenden Jahresende nichts Ungewöhnliches, hieß es. Die guten BIP-Daten aus Amerika gerieten in den Hintergrund. Damit baute der Euro den Anstieg vom Vortag noch aus, so dass er bei 1,2476 Dollar notierte. Innerhalb zweier Tage hat die europäische Währung rund ein US-Cent gutgemacht. Auf längere Sicht sehen Experten aber weiter einen starken Greenback.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
Sorte/Handelsplatz aktuell Vortag (Settlmt) Bewegung % Bewegung abs. WTI/Nymex 74,11 74,09 0,03 0,02 Brent/ICE 78,40 78,33 0,09 0,07
Beim Ölpreis stand das am Donnerstag anstehende OPEC-Treffen im Blick. Widersprüchliche Meldungen, ob sich die Länder auf eine Kürzung der Produktion einigen können, sorgten zwar für ein gewisses Auf und Ab des Preises. Der Trend deutete aber klar nach unten. Denn nach einem Vorab-Treffen der OPEC-Mitglieder Saudi-Arabien und Venezuela mit den wichtigen Förderländern Russland und Mexiko verlautete nichts über geplante Senkungen. Damit könnte das große Angebot auch künftig den Markt überschwemmen. Der Preis für die US-Sorte WTI rauschte um 2 Prozent auf 74,28 Dollar nach unten, das war der tiefste Schlusskurs seit über vier Jahren.
METALLE
Metall aktuell Vortag Bewegung % Bewegung abs. Gold (Spot) 1.199,90 1.201,45 -0,1% -1,55 Silber (Spot) 16,64 16,69 -0,3% -0,05 Platin (Spot) 1.223,20 1.221,20 +0,2% +2,00 Kupfer-Future 2,97 2,96 +0,3% +0,01
Der Goldpreis tendierte kaum verändert. Mit 1.200 Dollar notiete der Preis für das Edelmetall auf dem Vortagesniveau. Der Preis bewege sich derzeit in einer engen Spanne, sagte ein Teilnehmer. Es gelinge momentan kein klarer Ausbruch über die Marke von 1.200 Dollar, eine starke Unterstützung liege bei 1.180 Dollar.
MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR
US-POLITIK
Die als potenzielle Nachfolgerin für den scheidenden US-Verteidigungsminister Chuck Hagel gehandelte Kandidatin Michèle Flournoy ist nach Angaben aus ihrem Umfeld aus dem Rennen.
US-Präsident Barack Obama hat derweil die Gewaltexzesse in Ferguson verurteilt und zur Zurückhaltung gemahnt.
ÖLMARKT
Russland wird seine Ölförderung nicht drosseln, um auf diese Weise den Preis für den Rohstoff zu stützen. Dies sagte der Chef des staatseigenen russischen Ölkonzerns Rosneft nach einer Zusammenkunft mit hochrangigen Vertretern wichtiger Ölförderländer im Vorfeld des Opec-Treffens am Donnerstag in Wien.
Vor dem mit Spannung erwarteten Opec-Treffen am Donnerstag in Wien zeichnet sich in der Frage der Ölfördermenge ein Kompromiss ab, der zu einer Drosselung des hohen Angebots führen wird, das gegenwärtig den Ölpreis immer weiter sinken lässt.
SAMSUNG
verkauft Kontrollanteile an Chemie- und Verteidigungsgeschäften im Milliardenwert. Käufer der Beteiligungen für insgesamt 1,9 Billionen Koreanische Won ist die koreanische Hanwha Group.
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November 26, 2014 01:56 ET (06:56 GMT)
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