
(In dem gegen 7.07 Uhr MEZ gesendeten Marktbericht "ASIEN/Zinspolitik in China sorgt für freundliches Börsenumfeld" muss es im vierten Satz des dritten Absatzes richtig heißen, dass die japanische Währung gegenüber dem späten US-Devisenhandel des Vortages zur Stärke (NICHT Schwäche) neigt. Es folgt eine korrigierte Fassung.)
MÄRKTE ASIEN/Zinspolitik in China sorgt für freundliches Börsenumfeld
Von Florian Faust
Überwiegend freundlich, wenn auch mit angezogener Handbremse, präsentieren sich die ostasiatischen Börsen am Mittwoch im späten Geschäft. Während an den chinesischen Handelsplätzen die Freude über die jüngste Zinssenkung zwar langsam verfliegt, stützt der Schritt der chinesischen Notenbank gleichwohl noch immer ein wenig. "Wir erwarten zwei weitere Leitzinssenkungen in China bis Mitte nächsten Jahres. Allerdings dürften diese Schritte die Kreditvergabe nur unwesentlich befeuern, was aber zur Stützung des Wachstums unabänderlich wäre", heißt es bei den Volkswirten von Capital Economics.
Dabei zeigt sich wie schon am Vortag, dass die Börse in Hongkong der in Schanghai hinterherhinkt. Nach neuen Zusammenstößen zwischen mehr Demokratie einfordernder Demonstranten mit der Polizei hat diese nun verschiedene Führungspersonen der studentischen Protestbewegung verhaftet. Die Sicherheitskräfte gingen in der Nacht deutlich härter gegen Demonstranten vor, als dies in den vergangenen Wochen zu beobachten gewesen sei, heißt es im Umfeld. Die Sorge vor einem Wiederaufflammen der Massenproteste bremst die Börse in Hongkong, die sich gut behauptet zeigt, während der Leitindex in Schanghai freundlich tendiert.
In Tokio stagniert der Nikkei-225 bei 17,414 Punkten. Seit Montag befindet sich der Yen in einer übergeordneten Erholungsphase. Aktuell kostet der US-Dollar 117,89 Yen. Am Vortag konnten für den Greenback in der Spitze noch über 118,50 Yen eingestrichen werden. Auch gegenüber dem späten US-Devisenhandel des Vortages neigt die japanische Währung zur Stärke, was den Aktienmarkt in Tokio ausbremst. Im Blick steht der Ölpreis. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent kostet aktuell 78,40 US-Dollar und damit rund 1,5 Prozent weniger als im asiatischen Handel des Vortages.
Am Donnerstag treffen sich die Vertreter des Erdölkartells OPEC in Wien. Anleger erwarten Signale, ob und wie der globalen Überversorgung begegnet werden soll. Der Preisverfall bei Rohöl hat für die asiatischen Volkswirtschaften unterschiedliche Auswirkungen, weil Im- und Exporteure gegenläufige Interessen verfolgen. Die wichtigsten Märkte stellen China und Indien, beide Staaten zählen zu den Ölimporteuren. Unauffällig zeigt sich der Goldpreis. Mit 1.199 US-Dollar kostet die Feinunze nur geringfügig mehr als zur Vortageszeit.
Am japanischen Aktienmarkt verlieren Sony 1,1 Prozent. Dem Elektronikkonzern wird von der US-Handelskommission Täuschung von Kunden im Zusammenhang mit der Einführung der Spielekonsole PlayStation Vita vorgeworfen. Es drohen Ausgleichszahlungen in Millionenhöhe. In Seoul ziehen Samsung um 1,6 Prozent an. Der Mischkonzern plant die Veräußerung von Mehrheitsbeteiligungen an seinen Chemie- und Wehrtechniksparten. Insgesamt will das Unternehmen 1,9 Billionen Won (umgerechnet knapp 1,4 Milliarden Euro) erlösen.
=== INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.396,20 +1,15% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 17.412,26 +0,03% 07:00 Kospi (Seoul) 1.981,48 +0,06% 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 2.584,44 +0,66% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.889,17 +0,19% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.342,85 -0,06% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.843,21 +0,25% 10:00 SET50 (Thailand) 1.070,54 -0,00% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 11.11 Uhr EUR/USD 1,2472 -0,0% 1,2474 1,2434 EUR/JPY 146,91 -0,1% 147,09 146,88 USD/JPY 117,80 -0,1% 117,90 118,15 USD/KRW 1106,75 -0,3% 1110,26 1112,1 USD/CNY 6,1365 -0,1% 6,1365 6,1365 AUD/USD 0,8538 +0,1% 0,8531 0,8541 ===
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November 26, 2014 02:32 ET (07:32 GMT)
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