Nachdem er einige Tage mit der Marke von 1.200 USD pro Unze geflirtet hatte, schloss der Goldpreis am gestrigen Dienstag dann tatsächlich über dieser psychologisch wichtigen Marke. Seitdem Gold Anfang des Monats ein Vierjahrestief verzeichnete, hat es sich damit immerhin um rund 5% erholt. Und zwar obwohl der US-Dollar in Erwartung einer nicht mehr fernen Zinserhöhung durch die Fed weiter Stärke zeigt. Das sahen die Anleger offenbar als Zeichen, dass Gold mittlerweile einen zumindest relativ soliden Boden verzeichnet hat und stiegen vor allem zum Ende des Handelstages massiv bei Aktien von Goldproduzenten ein. Insbesondere die Schwergewichte der Branche profitierten von dieser Entwicklung. So stieg die Aktie von Barrick Gold (WKN 870450), nach Ausstoß die Nummer Eins des Sektors, bei massivem Volumen von mehr als 8 Mio. Aktien um über 4,3%. Das tägliche Durchschnittsvolumen liegt bei nur 2,7 Mio. Aktien. Allerdings liegen die Papiere des Konzerns, der dieses Jahr zwischen 6 und 6,5 Mio. Unzen des gelben Metalls produzieren dürfte, 2014 noch mehr als 20% im Minus. Barrick hatte vor Kurzem bekräftigt, dass man davon ausgehe, dass das gewaltige Pascua-Lama-Projekt trotz aller Probleme errichtet werde und einen neuen Projektleiter eingesetzt. Das Unternehmen hat bereits 5 Mrd. USD in Pascua-Lama gesteckt, aber die Kosten könnten schließlich bei mehr als 8,5 Mrd. USD landen. Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt Newmont Mining (WKN 853823) konnte nicht ganz mit Barrick mithalten und legte nur um 2,8% zu, wobei aber immense 17,1 Mio. Aktien den Besitzer wechselten. Die Newmont-Aktie hat sich insgesamt dieses Jahr etwas besser geschlagen als die Barrick-Papiere und verzeichnet "nur" einen Verlust von rund 14%. Der nach...Den vollständigen Artikel lesen ...