Die Bundesregierung erwartet einen Rückgang der Erwerbspersonen in Deutschland um rund eine Million bis 2030. Das machte Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung einer Studie "Arbeitsmarkt 2030" deutlich. Damit sei die Prognose besser als zuletzt vor drei Jahren angenommen.
Nahles machte sich damit das günstigere von zwei Szenarien in der Studie zu eigen, nach dem Deutschland unterm Strich künftig 300 000 Zuwanderer pro Jahr hinzugewinnt. Denn Deutschland sei mittlerweile zweitbeliebtestes Einwanderungsland, sagte Nahles.
Dennoch pochten Nahles, Familienministerin Manuela Schwesig und die Migrationsbeauftragte Aydan Özoguz (alle SPD) auf ein Einwanderungsgesetz, bessere Bedingungen für Frauen auf dem Arbeitsmarkt, Schritte für längeres und gesünderes Arbeiten sowie bessere Bedingungen für Teilzeit und Rückkehrmöglichkeiten in den Job nach Auszeiten für Männer und Frauen./bw/DP/she
AXC0230 2015-02-05/16:03