
"Hannoversche Allgemeine Zeitung" zu Frauenquote/Koalition:
"Als Beleg für Risse in der Großen Koalition kann der offen zur Schau getragene Streit über die Frauenquote nicht dienen. Man kann festhalten, dass die Führungsspitze noch immer höchst effektiv arbeitet. Zugleich aber werden die störenden Geräusche aus dem Maschinenraum lauter. Die SPD verbucht ausgerechnet kurz vor einem CDU-Parteitag erneut die Umsetzung einer Herzensangelegenheit, beim Thema Russland sprechen die Außenpolitiker beider Parteien inzwischen in unterschiedlichen Tonlagen. Und der nächste Stresstest für die Koalition folgt bereits Anfang Dezember: In Thüringen soll ein Mann der Linkspartei mithilfe der SPD zum Ministerpräsidenten gewählt werden - eine Zumutung für manche, die in Berlin mit den Sozialdemokraten regieren. Aber was wiegen solche Befindlichkeiten schon gegen die Macht, die das Bündnis von Union und SPD entfalten kann?"./DP/he
AXC0009 2014-11-27/05:35