
Die Geldmenge im Euroraum wächst nach wie vor verhalten, während die Kreditvergabe weiter schrumpft. Das zeigen neue Zahlen der Europäischen Zentralbank (EZB) vom Donnerstag. Die breite Geldmenge M3 lag im Oktober 2,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dies entspricht dem Wachstum im Vormonat, lag aber unterhalb der Markterwartungen von plus 2,6 Prozent.
In den drei Monaten bis Oktober erhöhte sich M3 um 2,3 Prozent zum Vorjahr, nach 2,1 Prozent im vorhergehenden Zeitraum. Erwartet wurde ein Wert von 2,4 Prozent. Die enger gefasste Geldmenge M1, die als Konjunkturindikator gilt, wuchs im Oktober mit 6,2 Prozent so stark wie im Vormonat.
Die Kreditvergabe der Banken bleibt derweil schwach, wenngleich sie nicht mehr ganz so stark sinkt. Im Oktober lag die Kreditvergabe 1,1 Prozent tiefer als vor einem Jahr. Im September hatte die Rate bei minus 1,2 Prozent gelegen, im August bei minus 1,5 Prozent. Die fallende Kreditvergabe ist ein Grund für die sehr lockere Geldpolitik der EZB./bgf/jkr
AXC0066 2014-11-27/10:17