
Von Andreas Plecko
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im November stabil geblieben. Allerdings war die Entwicklung über die einzelnen Wirtschaftssektoren hinweg und innerhalb der fünf größten Volkswirtschaften sehr unterschiedlich. Für den gesamten Währungsblock stieg der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung auf 100,8 Punkte von 100,7 im Vormonat.
Die stabile Entwicklung kam überraschend, Volkswirte hatten mit einem Indexrückgang auf 100,2 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator ging indessen auf 104,1 Punkte von 104,2 zurück.
Der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie, Bauwirtschaft und Dienstleistungsgewerbe sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung des Einzelhandels.
In Frankreich und in Spanien hellte sich die Wirtschaftsstimmung auf, in den Niederlanden gab es praktisch keine Änderung, in Deutschland und Italien verschlechterte sich die Stimmung.
In der Industrie und im Einzelhandel verbesserte sich die Stimmung, während sie im Dienstleistungssektor unverändert blieb. Eine Eintrübung stellte sich im Bausektor und bei den Konsumenten ein.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone stieg auf minus 4,3 Punkte von minus 5,1 im Vormonat. Ökonomen hatten eine Eintrübung auf minus 5,5 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Indexstand von minus 11,6 Punkte nach minus 11,1 gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
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November 27, 2014 05:00 ET (10:00 GMT)
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