Aktien Osteuropa Schluss: Prag und Warschau legen zu - Moskau rutscht weiter ab

Osteuropas Börsen haben auch am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während die wichtigsten Indizes in Warschau und Prag etwas zulegen konnten, rutschte die Börse in Moskau weiter ab und auch Budapest verzeichnete Verluste. Dabei sorgten gute Daten vom deutschen Arbeitsmarkt für Auftrieb an den europäischen Leitbörsen. Neue Impulse blieben aber dünn gesät, nicht zuletzt wegen des Feiertags "Thanksgiving" in den USA.

An der Warschauer Börse legte der Wig-30-Index um 0,31 Prozent auf 2617,62 Punkte zu. Der umfassendere Wig-Index gewann 0,33 Prozent auf 53 415,63 Punkte. Für Aufmerksamkeit sorgte die Sitzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Das Kartell kürzte die Förderquoten nicht, Öltitel verloren daher wegen der Aussichten auf weiter schwächere Ölpreise europaweit deutlich an Terrain. In Polen konnten sich aber die Papiere der Grupa Lotos mit minus 0,04 Prozent auf 26,99 polnische Zloty noch relativ gut behaupten. Polski Koncern Naftowy Orlen gewannen sogar 0,40 Prozent auf 45,18 Zloty. Klare Abschläge verzeichneten dagegen Versorgeraktien. PGE verloren 3,42 Prozent auf 19,49 Zloty und Tauron gaben 2,28 Prozent auf 5,15 Zloty ab. Ebenfalls schwächer schlossen die Aktien des Minenbetreibers Jastrzebska Spolka Weglowa (JSW) mit minus 0,76 Prozent auf 20,95 Zloty.

In Prag schloss der Leitindex PX 0,68 Prozent höher bei 1002,20 Punkten. Auch an der tschechischen Börse zeigten sich Ölaktien nur wenig bewegt: Unipetrol gingen unverändert bei 130,0 tschechischen Kronen aus dem Handel, Ceske Energeticke Zavody (CEZ) fielen um 0,16 Prozent auf 616,90 Kronen. Das Textilunternehmen Pegas Nonwovens legte indessen Zahlen für das dritte Quartal vor. Die Aktien gewann 2,97 Prozent auf 654,90 Kronen.

An der Budapester Börse verlor der Leitindex Bux weitere 0,37 Prozent auf 17 488,21 Punkte. Die Aktien des ungarischen Ölkonzerns Magyar Olay es Gazipari (Mol) fielen um 0,65 Prozent auf 12 320 Forint. Für Aufmerksamkeit sorgten überdies Nachrichten aus der Telekombranche. Wie die Nachrichtenagentur MTI-Econews berichtete, verklagt Magyar Telekom (Mtelekom) den Wettbewerber Business Telecom (BTel). Während Mtelekom 0,29 Prozent auf 338 Forint abgaben, kletterten Btel-Aktien um 13,70 Prozent auf 83 Forint nach oben.

Die Börse in Moskau gab den dritten Tag in Folge um mehr als zwei Prozent nach. Der RTS-Interfax-Index verlor 2,06 Prozent auf 1006,43 Punkte./bel/APA/fat/men

AXC0270 2014-11-27/19:26