
Die Verhandlungen von Union und SPD über flexiblere Übergänge in die Rente verzögern sich. Es gebe noch zahlreiche offene Fragen, sagten Vertreter beider Seiten der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die zuständige Koalitions-Arbeitsgruppe hatte am Donnerstagabend getagt.
Ursprünglich sollte die AG bis zum Jahresende Ergebnisse vorlegen. Nun soll erst Ende Januar erneut getagt werden. Zuvor solle das Bundesarbeitsministerium unter Ressortchefin Andrea Nahles (SPD) Informationen zu weiteren Detailfragen zusammenstellen. Beide Seiten teilten mit, die Gespräche verliefen konstruktiv.
Weiter greifbare Einigungsmöglichkeiten gibt es bei der Kombi-Rente. Dabei sollen ältere Arbeitnehmer künftig leichter in Teilrente gehen und mehr als bisher hinzuverdienen können. Zurzeit können Arbeitnehmer bereits ab 63 weniger arbeiten und Teilrente mit Abschlag kassieren. Doch unter den 648 259 Zugängen in die Altersrente 2013 waren nur 1624 Teilrentner. Bei 450 Euro Zuverdienst ist Schluss, sollen die Bezüge nicht stark gekürzt werden.
Unklar ist etwa, ob und wie älteren Arbeitnehmern, die nicht mehr stark belastbar sind, ein früherer teilweiser Ausstieg aus dem Job mit finanzieller Unterstützung ermöglicht werden soll. Im Kern geht es zudem darum, das Potenzial Älterer auf dem Arbeitsmarkt stärker als bisher zu heben./bw/DP/stk
AXC0004 2014-11-28/04:57