Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) haben als Reaktion auf die jüngste Bekanntgabe von Geschäftsdaten ihre Empfehlung "Halten" für die Aktien des Baukonzerns Strabag beibehalten. Auch das Kursziel bleibt unverändert auf 20 Euro.
Österreichs größter Baukonzern hatte heute Freitag Geschäftszahlen zu den ersten drei Quartalen bekannt gegeben. Das Unternehmen schnitt deutlich besser ab als im Vergleichszeitraum 2013: Statt des Verlusts von 2,18 Mio. Euro stand unter dem Strich ein Gewinn in Höhe von 14,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) legte von 39,63 auf 64,28 Mio. Euro kräftig zu, die Marge stieg von 0,4 auf 0,7 Prozent. Die Bauleistung erhöhte sich um 1 Prozent auf 9,71 Mrd. Euro
Den LBBW-Experten erscheint der Ergebnisausblick, trotz der Warnung des Vorstandes, dass das vierte Quartal vermutlich nicht den hohen Vorjahreswert von 222 Mio. Euro beim EBIT erreichen wird, zunehmend konservativ, da bei der aktuellen Jahresprognose das EBIT im vierten Quartal lediglich bei 196 Mio. Euro oder rund 12 Prozent unter dem Vorjahr liegen müsste.
In einer ersten Indikation für 2015 äußerte der Vorstand die Hoffnung, dass 2015 erstmals die Erfolge der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen positiv sichtbar werden sollten, was die LBBW-Analysten als Hinweis auf eine steigende Ergebniserwartung interpretieren.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die LBBW-Analysten 1,29 (1,20) Euro für 2014 und 1,42 (1,39) für 2015. Die Dividende je Aktie wird mit 0,50 Euro für 2014 und 0,55 Euro für das Folgejahr bewertet.
Am Freitagnachmittag notierten die Strabag-Titel an der Wiener Börse mit plus 1,67 Prozent bei 18,54 Euro.
Analysierendes Institut LBBW
(Schluss) mad/mik
AFA0066 2014-11-28/16:54
ISIN: AT000000STR1