Der Euro
Neue Inflationsdaten aus dem Euroraum zeigten, dass der Druck auf die EZB hoch bleibt. Im November lagen die Verbraucherpreise lediglich 0,3 Prozent höher als vor einem Jahr. Ein wichtiger Grund sind stark fallende Energiepreise. Weil sich daran wenig ändern dürfte, rechnen Bankvolkswirte damit, dass die Inflationsrate in den nächsten Monaten auf Null sinkt. Eine noch lockerere Geldpolitik der EZB, die sich schon jetzt mit zahlreichen Maßnahmen gegen Niedriginflation und Wachstumsschwäche stemmt, wird damit immer wahrscheinlicher.
Bergab ging es unterdessen für Währungen von Ländern, die über große Ölvorkommen verfügen. Händler begründeten dies mit der Haltung des Ölkartells Opec, das seine Förderung trotz drastisch sinkender Weltmarktpreise für Rohöl am Donnerstag nicht reduziert hatte. Besonders betroffen war der russische Rubel, der seinen Sinkflug der vergangenen Monate beschleunigt fortsetzte. Verluste gab es auch für die norwegische Krone und den kanadischen Dollar. Norwegen verfügt über hohe Ölvorkommen, in Kanada gibt es große Vorkommen an Ölsanden. Die beiden Länder sind wie das ölreiche Russland vom Preisverfall am Rohölmarkt betroffen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse
für einen Euro auf 0,7953 (0,7920) britische Pfund
ISIN EU0009652759
AXC0196 2014-11-28/17:11