Nach einem turbulenten Dezember-Auftakt dürfte es am deutschen Aktienmarkt in der neuen Woche weniger aufgeregt zugehen. Investoren klopften die wenigen anstehenden Daten nun daraufhin ab, wie die weiteren Maßnahmen der internationalen Notenbanken aussehen könnten, sagte Experte Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel. So könnten Termine wie das Treffen der Eurogruppe oder der EU-Finanzminister, aber auch Auftritte von US-Notenbankern kleinere Impulse für den Markt liefern.
Am Donnerstag war der Dax
ERHOLUNG STÖSST AN IHRE GRENZEN
Auch die Landesbank Baden-Württemberg rechnet mit einer Beruhigung zum Jahresausklang. Investmentanalyst Berndt Fernow erwartet dabei allerdings einen positiven Dezember. Das weiter gesunkene Renditeniveau zwinge große Anleger regelrecht dazu, sich für das kommende Jahr rechtzeitig mit Aktien einzudecken.
Für Analyst Markus Reinwand von der Landesbank Helaba stößt die Erholung am Aktienmarkt dagegen aktuell an ihre Grenzen. Die EZB habe den Ausflug des Dax über 10 000 Punkte erst einmal gestoppt, weil sie keine konkreten quantitativen Lockerungsmaßnahmen verkündet hat. Aus Reinwands Sicht spricht neben der lockeren Geldpolitik nicht viel für nachhaltig höhere Aktienkurse.
KAUM WICHTIGE UNTERNEHMENSTERMINE
Auf Unternehmensseite ist die Woche laut Alpha-Experte Schneider
von Investorenveranstaltungen etwa der Dax-Unternehmen Siemens
Auf der Konjunkturagenda sind vor allem die am Montag erwarteten Daten zur deutschen Industrieproduktion interessant für die Anleger. Vor dem Wochenende gibt es dann noch Daten aus der chinesischen Industrie./fat/mis/gl/stw
--- Von Frederik Altmann, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008
AXC0181 2014-12-05/17:13