Der Glashersteller Saint-Gobain Oberland
sieht wegen der anhaltenden Krise in Russland und der Ukraine seine
Gewinne in Gefahr. Eine Simulation der volkswirtschaftlichen
Entwicklungen dort habe ergeben, dass die Beteiligungen in den
beiden Ländern "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" abgewertet werden
müssten, wie die zum franzöischen Konzern Saint-Gobain
Diese Wertberichtigungen würden nicht nur die Erträge aus dem Hauptgeschäft in Deutschland angreifen. Auch die Gewinnreserven aus früheren Jahren wären betroffen. Nach aktuellem Stand werde es deshalb keine Dividende für die Aktionäre geben.
Saint-Gobain Oberland macht gut ein Viertel seiner Gesamtumsätze von zuletzt rund 500 Millionen Euro in Russland und der Ukraine. Die Firma gehört zur französischen Saint-Gobain-Gruppe und produziert Glasflaschen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Russland sowie in der Ukraine.
Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen in beiden Ländern Verluste. Operativ habe sich das Geschäft dort verbessert, sagte eine Sprecherin. Das habe aber die gesamtwirtschaftlichen Einflüsse nicht ausgleichen können. Ob die Beteiligungen und auch die Gesamtgesellschaft am Ende des Jahres rote oder schwarze Zahlen schreiben, stehe erst nach dem Jahresabschluss im Januar fest./ang/DP/zb
ISIN FR0000125007
AXC0172 2014-12-12/15:21