Von Angela Chen
Die beiden US-Pharmakonzerne Pfizer und Opko Health wollen zusammenarbeiten und eine von Opko entwickelte Therapie bei Wachstumshormonmangel weiterentwickeln und vermarkten. Dank dieser Behandlungsform könnten tägliche durch wöchentliche Spritzen ersetzt werden. Die Transaktion soll noch innerhalb des ersten Quartals unter Dach und Fach sein.
Opko wird im Voraus 295 Millionen US-Dollar erhalten und kann bis zu 275 Millionen Dollar zusätzlich einstreichen, sofern die Therapie mit dem Namen hGH-CTP gewisse regulatorische Genehmigungen bekommt. Pfizer wird die Behandlung als Teil seines bereits existierenden Geschäfts für Wachstumshormone - Genotropin - vermarkten. Das Medikament wird bei Wachstumsstörungen von Erwachsenen und Kindern eingesetzt sowie bei ausbleibendem Wachstum von Babys, die bis zu ihrem zweiten Lebensalter zu klein bleiben. Momentan ist die Opko-Therapie noch in der Phase 3-Prüfung für Erwachsene und der globalen Phase 2 für Kinder.
"Unserer Schätzung nach beläuft sich der globale Wachstumshormonmarkt momentan auf mehr als 3 Milliarden Dollar. Wir glauben, dass hGH-CTP das Potenzial hat, das beste Präparat in der Klasse der langanhaltenden Wachstumshormonprodukte zu sein", meint Opko-Chef Phillip Frost. Opko wird die klinischen Studien leiten und die ersten Entwicklungskosten stemmen. Pfizer dagegen finanziert die Vermarktung und führt die weltweiten Herstellungsaktivitäten an.
Die Partnerschaft ist Teil von Pfizers zunehmender Konzentration auf seltene Krankheiten. Im September hat der Pharmakonzern ein Konsortium für seltene Krankheiten ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um die auf fünf Jahre angelegte Partnerschaft zwischen Pfizer und dem Global Medical Excellence Cluster, einer gemeinnützigen britischen Initiative.
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December 15, 2014 09:42 ET (14:42 GMT)
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