Die österreichische Immofinanz warnt ihre Anteilseigner angesichts der Rubel-Krise vor sinkenden Gewinnen. Der Verfall der russischen Währung könnte sich ihren Aussagen zufolge im Laufe der nächsten Quartale deutlicher als bislang im operativen Ergebnis niederschlagen. Daher ist auch offen, ob die Aktionäre wie zuvor angekündigt für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 eine Dividende zwischen 15 und 20 Cent bekommen. Das ist nun davon abhängig, ob Immofinanz am Ende des Jahres einen Gewinn ausschütten kann. Eine konkrete Prognose wagte das Unternehmen nicht mehr.
Immofinanz besitzt fünf große Einkaufszentren im Umland von Moskau. Die Mieter - darunter große Einzelhandelskonzerne aus Europa - bezahlen ihre Mieten zwar in Dollar oder Euro. Immofinanz kommt ihnen dabei aber mit Mietreduktionen entgegen - denn viele Einzelhändler kämpfen wegen des schwachen Rubels mit Erlöseinbußen.
Auch künftig wird Immofinanz den Mietern Nachlässe gewähren, weshalb die flächenbereinigten Mieterlöse in Russland in den kommenden Quartalen schrumpfen werden. Zudem drohen der Firma im laufenden dritten Geschäftsquartal Abschreibungen auf offene Mietforderungen. Sollte sich die Lage in Russland weiter verschlechtern, könnte es darüber hinaus zu einer Abwertung der dortigen Immobilien kommen.
Eine solche Entwicklung würde Immofinanz hart treffen, denn Russland ist der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt für den Konzern. Das Land macht rund ein Viertel des Gesamtportfolios aus. Im ersten Halbjahr 2014/15 (bis Ende Oktober) verbuchte Immofinanz unter anderem wegen einer Abwertung von Immobilien in Russland, Polen und Tschechien und höherer Steuern einen Nettoverlust von 30 Mio. Euro nach einem Plus von 165 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Mieterlöse gingen um 5 % auf 235 Mio. Euro zurück. Immofinanz erwartet keine rasche Besserung der Lage in Russland.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Immofinanz besitzt fünf große Einkaufszentren im Umland von Moskau. Die Mieter - darunter große Einzelhandelskonzerne aus Europa - bezahlen ihre Mieten zwar in Dollar oder Euro. Immofinanz kommt ihnen dabei aber mit Mietreduktionen entgegen - denn viele Einzelhändler kämpfen wegen des schwachen Rubels mit Erlöseinbußen.
Auch künftig wird Immofinanz den Mietern Nachlässe gewähren, weshalb die flächenbereinigten Mieterlöse in Russland in den kommenden Quartalen schrumpfen werden. Zudem drohen der Firma im laufenden dritten Geschäftsquartal Abschreibungen auf offene Mietforderungen. Sollte sich die Lage in Russland weiter verschlechtern, könnte es darüber hinaus zu einer Abwertung der dortigen Immobilien kommen.
Eine solche Entwicklung würde Immofinanz hart treffen, denn Russland ist der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt für den Konzern. Das Land macht rund ein Viertel des Gesamtportfolios aus. Im ersten Halbjahr 2014/15 (bis Ende Oktober) verbuchte Immofinanz unter anderem wegen einer Abwertung von Immobilien in Russland, Polen und Tschechien und höherer Steuern einen Nettoverlust von 30 Mio. Euro nach einem Plus von 165 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Die Mieterlöse gingen um 5 % auf 235 Mio. Euro zurück. Immofinanz erwartet keine rasche Besserung der Lage in Russland.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info